Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Bienen
Die Biene ist das kleinste Haustier der Welt – und doch leistet sie Herausragendes! Sie sorgt für Vielfalt in der Natur und auf unseren Tellern, denn sie bestäubt die allermeisten Wild- und Kulturpflanzen und verhilft ihnen so zu mehr Früchten. Mit Honig, Bienenwachs und Gelée royale liefert die Biene außerdem wertvolle Naturstoffe.
Aktivitäten des BMEL
Mit der Gründung eines eigenen Bienen-Instituts des Bundes am Julius Kühn-Institut (JKI) wird die intensive Forschung und wissenschaftliche Bewertung weiter vorangetrieben, um den Schutz der Bienen zu stärken.
Das bereits im Jahr 2004 etablierte Deutsche Bienenmonitoring hat zur komplexen Thematik der Bienengesundheit, der Bienenhaltung und Bienenzucht bereits wertvolle Erkenntnisse geliefert.
Darüber hinaus hat das BMEL mit mehr als 500 Baumärkten und Gartencentern die Informationskampagne "Bienen füttern" ins Leben gerufen. Hier informieren wir über die Bedeutung von Bienen und anderen Bestäubern. Hobbygärtner erhalten in unserem Pflanzenlexikon Infos und Tipps zu verschiedenen bienenfreundlichen Pflanzen.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des BMEL finden Sie hier.
Die Biodiversitätskrise, also der rasche Verlust der natürlichen und auch der vom Menschen geschaffenen biologischen Vielfalt (Agrobiodiversität), ist eine der großen globalen Krisen unserer Zeit. Der Erhalt und die Förderung der Biodiversität ist zentral für eine nachhaltige und zukunftsfähige Nahrungsmittelerzeugung.
Der Schutz von Bienen und anderen bestäubenden Insekten ist eine wichtige Aufgabe von Landwirtschaft und Politik. Aber auch Kommunen, Unternehmen, Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen, die über Grünflächen verfügen, sowie jede und jeder Einzelne von uns kann einen kleinen Beitrag zum Schutz der kleinen Bestäuber leisten. Hier setzt die 2014 vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) ins Leben gerufene Initiative „Bienen füttern!“ an.
Neben der Honigbiene sind in Deutschland fast 600 Wildbienenarten und viele weitere Bestäuberinsekten unterwegs, darunter Fliegen, Wespen und zahlreiche Schmetterlingsarten. Sie alle leisten einen unentbehrlichen Beitrag für unsere Ernährung und sind Teil der biologischen Vielfalt. Während Honigbienen in Staaten zusammenleben, sind Wildbienen meist eher Einzelgänger: 90 Prozent leben allein, die Weibchen legen auch ihre Nester alleine an.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat 2016 das Fachinstitut für Bienenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) eröffnet. Damit wurde die Arbeitsgruppe für Bienenschutz des JKI am Standort Braunschweig zu einem eigenen Institut mit mehr wissenschaftlichem und technischem Personal ausgebaut.
Mit einem Forschungsprojekt soll eine neue Zuchtmethode bei der Honigbiene etabliert werden. Weltweit bedrohen verschiedene Viren in Kombination mit der Varroamilbe die Bienen. Die Forschung soll ermöglichen, dass Bienen gezüchtet werden können, die gegen diese Bedrohungen widerstandsfähiger sind.
Unter dem Motto "Viele Akteure, ein Ziel" fand im März 2017 in Berlin die erste Internationale Bienenkonferenz statt. Rund 500 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verbänden, diskutierten wie der Schutz der Honigbiene verbessert werden könnte.
Mit Ablauf des 31.12.2022 wurde das bisherige Imkereiprogramm für Deutschland beendet, die Förderung allerdings inhaltlich unverändert ab 01.01.2023 in den deutschen GAP-Strategieplan überführt. Damit wird den Bundesländern, die für die Durchführung zuständig sind, die weitere Teilhabe an der EU-Imkereiförderung ermöglicht.
Das Interesse an der Imkerei wächst. Das Bürgerliche Gesetzbuch gewährt grundsätzlich jedem das Recht, auf seinem Grundstück Imkerei zu betreiben. Aber beim Imkern sind verschiedene rechtliche Grundlagen zu kennen und zu beachten. Wer Bienen halten möchte, sollte im Vorfeld wissen, wie er sich zum Wohle der Bienen und Mitmenschen verhalten sollte.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich seit 2004 in der Europäischen Union und seit 2014 in Teilen Deutschlands aus. Neben den negativen Auswirkungen auf Bienenstöcke, unter anderem durch das Ergreifen der Bienen und der damit einhergehenden Schwächung der Bienenvölker, sind darüberhinaus negative Auswirkungen auf die Bestäuberleistung von Honigbienen und anderen bestäubenden Insekten zu bedenken.Diese können weitreichende Folgen, insbesondere für den Ertrag im Wein- und Obstbau, haben. Zudem wird der Ertrag unmittelbar durch den Fraß der Hornissen an den Früchten Obst- und Wein gefährdet.
Neben der Honigbiene sind in Deutschland fast 600 Wildbienenarten und viele weitere Bestäuberinsekten unterwegs, darunter Fliegen, Wespen und zahlreiche Schmetterlingsarten. Sie alle leisten einen unentbehrlichen Beitrag für unsere Ernährung und sind Teil der biologischen Vielfalt. Während Honigbienen in Staaten zusammenleben, sind Wildbienen meist eher Einzelgänger: 90 Prozent leben allein, die Weibchen legen auch ihre Nester alleine an.
Sie haben im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank noch etwas Platz? Dann machen Sie daraus ein Bienenbuffet. Auch Grünflächen und Parks in Städten und Gemeinden, Schul- und Firmengelände oder Straßenränder lassen sich bienenfreundlich gestalten. Gut ist ein Mix aus früh-, mittel- und spätblühenden Pflanzen, die viel Nektar und Pollen bieten. So finden die Insekten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein „Futter“.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat 2016 das Fachinstitut für Bienenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) eröffnet. Damit wurde die Arbeitsgruppe für Bienenschutz des JKI am Standort Braunschweig zu einem eigenen Institut mit mehr wissenschaftlichem und technischem Personal ausgebaut.
Bienen und andere Bestäuberinsekten brauchen nicht nur im Frühjahr blühende Pflanzen, sondern über die gesamte Vegetationszeit hinweg. Obstplantagen oder Rapsfelder bieten kurzfristig ein reichhaltiges Angebot an Nektar und Pollen. Doch gerade im Spätsommer fehlen Blütenpflanzen, die Insekten Nahrung bieten. Das gilt besonders für Regionen mit intensiv genutzten Ackerflächen. Landwirtinnen und Landwirte sowie Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die größere Flächen besitzen und darauf dauerhafte Säume, Brachen oder Blühflächen anlegen, können aktiv zum Überleben und zum Erhalt von Bienen und anderen Insekten beitragen.
Die Biodiversitätskrise, also der rasche Verlust der natürlichen und auch der vom Menschen geschaffenen biologischen Vielfalt (Agrobiodiversität), ist eine der großen globalen Krisen unserer Zeit. Der Erhalt und die Förderung der Biodiversität ist zentral für eine nachhaltige und zukunftsfähige Nahrungsmittelerzeugung.