Ackerbaustrategie ist Thema für Praktikernetzwerk
Austausch und Expertise stehen im Mittelpunkt: Fachleute aus der Landwirtschaft tagten zum dritten Mal
Auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) haben sich am 13. und 14. Februar 2019 die Mitglieder des Praktikernetzwerkes des BMEL zum dritten Mal in Berlin getroffen. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Diskussion zur geplanten Ackerbaustrategie, die im Herbst 2019 vorgestellt werden soll.
Die Praktikerinnen und Praktiker haben sich über Ziele, Handlungsfelder und mögliche Maßnahmen der geplanten Ackerbaustrategie ausgetauscht. Mit Fachexperten des BMEL sowie Wissenschaftlern des Julius-Kühn-Instituts und des Thünen-Instituts diskutierten die Praktikerinnen und Praktiker zu den Themen "Acker- und Pflanzenbau", "Biodiversität und Klima" sowie "Folgenabschätzung und Akzeptanz". Erste Vorschläge wurden auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Die Sichtweisen und Erfahrungen können somit frühzeitig außerhalb von formalen Beteiligungsverfahren in die geplante Strategie einfließen.
Das BMEL hatte im Juli 2017 ein Netzwerk gestartet, um zu ausgewählten, aktuellen Fragen ihre Anregungen für eine praxisnahe Rechtsetzung einzubringen. Praktikerinnen und Praktiker aus Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Fischerei sowie der landwirtschaftlichen Beratung konnten ihr Interesse an der Mitwirkung im Praktikernetzwerk bekunden. Aus den 511 Bewerbungen wurden 100 Praktikerinnen und Praktiker ausgewählt, die die Vielfalt der deutschen Landwirtschaft abbilden.
In der Auftaktveranstaltung im Juli 2017 hatte sich das Praktikernetzwerk mit den Themen Tierhaltung der Zukunft, Pflanzenbau der Zukunft, Lebensmittel wertschätzen und Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. Im Mittelpunkt der Diskussion des zweiten Treffens im März 2018 stand die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020.
Zwischen den Präsenzveranstaltungen werden die Praktikerinnen und Praktiker auf digitalem Weg mit aktuellen Fragestellungen befasst. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die weitere Arbeit des BMEL ein.