Leichte Sprache: Landwirtschaft

Auf diesen Internet-Seiten können Sie erfahren:

  • Was die Landwirtschaft in Deutschland macht
  • Welche Herausforderungen es in der Landwirtschaft gibt
  • Wie wichtig Natur-Schutz in der Landwirtschaft ist
  • Welche Ziele das Bundes-Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat

Landwirtschaft in Deutschland

In Deutschland gibt es viel Landwirtschaft.
Die Hälfte von der Fläche von Deutschland
wird für die Landwirtschaft genutzt.
Im Jahr 2021 gab es ungefähr 259 Tausend Betriebe in der Landwirtschaft.  
In den Betrieben haben insgesamt ungefähr 938 Tausend Menschen gearbeitet.

Die Betriebe haben viele Waren hergestellt.
Zum Beispiel Lebensmittel.
Die Waren haben einen Wert von ungefähr 59 Milliarden Euro.

Die Landwirtschaft baut zum Beispiel Gemüse, Obst und Getreide an.
Das sind sehr gute Lebensmittel.
Und es wachsen Energie-Pflanzen auf den Feldern.
Energie-Pflanzen sind zum Beispiel Mais und Raps.
Daraus kann saubere Energie gemacht werden.

Saubere Energie ist Energie aus der Natur.
Zum Beispiel Sonnen-Energie oder Wasser-Energie.
Oder Energie aus Pflanzen.
Diese Energie ist gut für die Umwelt.
Es entstehen zum Beispiel keine schlechten Gase.

Es gibt auch andere Roh-Stoffe.

Roh-Stoffe sind Dinge,
die man weiter-verarbeiten kann.
Man kann neue Dinge aus den Roh-Stoffen herstellen.

Auf den Feldern wachsen zum Beispiel Blüten an den Pflanzen.
Die Blüten verwendet man für Cremes.

Wiese mit vielen gelben und weißen Blüten, im Hintergrund Berge Wiese
© K. Kuka

Herausforderungen in der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist ein großer und wichtiger Teil von Deutschland.
Aber die Landwirtschaft hat auch Herausforderungen.
Das sind die Herausforderungen:

  • Die Klima-Krise.
  • Pflanzen und Tieren sterben.
  • Der Boden wird schlechter.
    Und es gibt weniger Boden-Flächen.
  • Es gibt weniger verschiedene Pflanzen und Tiere.
  • Die Umwelt wird zerstört.

Das ist gefährlich für die Ernährung auf der Welt.
Wir müssen uns genau ansehen:
Wie stellen wir Lebensmittel her?
Wie verbrauchen wir Lebensmittel?
Das ist wichtig.
Sonst gibt es neue Probleme.

Die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, nennt man:
Landwirt und Landwirtin.
Landwirte und Landwirtinnen brauchen Sicherheit.
Sie möchten wissen:
Kann ich auch in Zukunft von meiner Arbeit leben?

Rand eines Getreidefeldes, daneben ein Ackerstück mit vor Trockenheit aufgerissenen Boden Dürre bei Getreide
© stock.adobe.com/vom

Natur-Schutz für die Landwirtschaft

Wir müssen die Natur schützen.
Denn die Natur gibt uns Essen und Trinken.
In den letzten Jahren haben wir gelernt:
Die Probleme gehen nicht von alleine weg.
Wir können nicht länger warten.
Die Probleme werden sonst größer.
Und es kostet mehr Geld.

Und wir wissen:
Manchmal haben wir zu lange gewartet.
Manche Pflanzen oder Tiere gibt es nicht mehr.
Sie sind ausgestorben.
Deshalb müssen wir schnell handeln.

Getreidefeld mit Blumen Getreidefeld mit Blumen
© stock.adobe.com/finecki

Die Ziele vom Bundes-Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Das Bundes-Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat ein großes Ziel.

Wir wollen gute Politik machen.
Die Politik soll eine gute Grundlage sein für

  • eine umweltfreundliche Landwirtschaft
  • eine sichere Ernährung.

Das bedeutet:
Die Landwirtschaft soll gut funktionieren.
Wir wollen ein stabiles System für die Landwirtschaft.

Stabiles System bedeutet:
Die Landwirtschaft soll gut funktionieren.
Es soll gute Regeln geben.
Die Regeln sollen sich nicht immer wieder ändern.

Das System ist wichtig für 3 Bereiche:

  1. Das System macht eine gesunde Ernährung möglich.
    Die Menschen haben für eine lange Zeit genug zu Essen.
  2. Das System hilft den Landwirten und Landwirtinnen.
    Diese Menschen verdienen genug Geld.
    Diese Menschen können von der Arbeit leben.
  3. Das System schützt die Umwelt.
    Das System schützt die Tiere.
    Das System schützt das Klima.

Eine gute Idee für dieses System ist der ökologische Land-Bau.
Das ist eine bestimmte Art der Landwirtschaft.
Ein anderes Wort dafür ist: Öko-Land-Bau.

Der Öko-Landbau achtet besonders auf die Umwelt

  • wenn Lebensmittel angebaut werden
  • wenn Lebensmittel hergestellt werden
  • wenn Lebensmittel verkauft werden.

Unser Ziel ist:
Bis zum Jahr 2030 gibt es 30 Prozent Öko-Land-Bau in Deutschland.
Das ist ziemlich viel.
Der Öko-Landbau hilft dabei:
Es gibt viele verschiedene Pflanzen und Tiere.
Und es werden weniger Pestizide auf den Feldern verwendet.

Pestizide sind chemische Mittel.
Die Mittel werden auf Pflanzen gesprüht.
Auf Pflanzen sind oft Schädlinge.
Die Schädlinge machen die Pflanzen krank.
Durch die Pestizide sterben Schädlinge.
Pestizide haben aber auch Nachteile:
Sie sind schlecht für den Boden und die Tiere.

Wir haben noch mehr Ziele:
Wir unterstützen die Landwirtschaft vor Ort.
Damit ist Folgendes gemeint:
Gemüse wird zum Beispiel in einer bestimmten Region angebaut.
Nach der Ernte bleibt das Gemüse in der Region.
Das Gemüse wird in der Region verkauft.
Das Gemüse muss nicht weit transportiert werden.
Das ist gut für die Umwelt.
Und die Menschen aus der Region haben eine Arbeit.

Wir unterstützen noch eine gute Idee:
Die nachhaltige Kreislauf-Wirtschaft.
Das heißt:
Rohstoffe werden möglichst lange benutzt.
Dann braucht man nicht so viele neue Rohstoffe.
Die Rohstoffe bleiben in einem Kreislauf.

Hier ist ein Beispiel:
Ein Landwirt baut Pflanzen an.
Der Landwirt hat Hühner.
Die Hühner bekommen die Pflanzen als Futter.
Der Mist von den Hühnern ist dann ein guter Dünger für die Pflanzen.
Und aus dem Mist von den Hühnern kann der Landwirt Bio-Gas machen.

Der Öko-Land-Bau hat auch viele Regeln für die Tier-Haltung.
In den Regeln steht zum Beispiel:
Die Tiere brauchen viel Platz.
Und die Tiere brauchen gutes Futter.
Die Tiere brauchen frische Luft.

Die Haltung von Tieren in Deutschland muss besser werden.
Wir wollen das gut schaffen.
Wir wollen damit erfolgreich sein.
Wir wollen den Tier-Schutz verbessern.

Schweine liegend und stehend im Stall Schweine im Stall
© Photothek

Für die Landwirtschaft ist auch die Politik von der Europäischen Union wichtig.

Die Europäische Union macht auch eine Landwirtschafts-Politik.
Ein anderes Wort dafür ist EU-Agrar-Politik.
Agrar bedeutet Landwirtschaft.
Diese Politik wird regelmäßig weiter-entwickelt.

Ab dem Jahr 2027 beginnt ein neuer Zeitraum.
Dann können neue Regeln vereinbart werden.
Wir haben dafür gute Ideen.
Wir haben Vorschläge dazu:
Wie können das Klima und die Umwelt besser geschützt werden?
Wir stellen diese Ideen rechtzeitig den anderen EU-Ländern vor.

Für uns ist wichtig:
Die Agrar-Politik soll besser werden.
Die Agrar-Politik muss zur Natur passen.
Die Agrar-Politik muss für Schutz sorgen:

  • für Menschen
  • für Tiere
  • für die Umwelt
  • für das Klima.

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