Ergebnisse der Evaluation von IN FORM liegen vor

Im Jahr 2008 wurde der Nationale Aktionsplan "IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" der Bundesregierung ins Leben gerufen. Der Nationale Aktionsplan verfolgt das Ziel, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland dauerhaft zu verbessern, um damit zusammenhängenden Krankheiten vorzubeugen. Ob er die gesetzten Ziele erreicht, wurde nun evaluiert.

Um das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der deutschen Bevölkerung zu verbessern, sind das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gemeinsam für IN FORM verantwortlich. Beide Ministerien entwickeln und führen hierzu eigene Maßnahmen unter dem Dach von IN FORM durch. Sie sprechen vor allem die relevanten Multiplikatoren an. Gemeinsam verfolgen sie zusätzlich das Ziel, die Aktivitäten von Bund, Ländern und der Zivilgesellschaft zu bündeln.

Evaluation nach zehn Jahren Laufzeit

Seit mehr als zehn Jahren werden verschiedenste Projekte im Rahmen von IN FORM gefördert. Um diese Förderung zu überprüfen, sah bereits der vorherige Koalitionsvertrag vor, den Nationalen Aktionsplan zu evaluieren. Im April 2017 beauftragten BMEL und BMG das Univation Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH in Kooperation mit schmidt evaluation mit der Durchführung. Diese haben den Aktionsplan im Hinblick auf seine Zielerreichung, Strukturen und Inhalte untersucht und einen Abschlussbericht vorgelegt.

Ergebnisse

Die Evaluation hat ergeben, dass mit den durchgeführten Aktivitäten insgesamt ein Beitrag geleistet werden kann, alle im Aktionsplan formulierten Ziele zu erreichen.

Positiv wird anerkannt, dass

  • durch die «IN FORM»-Projekte die Themen Ernährung und Bewegung sowie verhaltens- und verhältnispräventive Ansätze eng miteinander verzahnt sind.
  • bei den Zielgruppen in den unterschiedlichen Lebenswelten (z. B. Kinder, Jugendliche, ältere Menschen) ein erhöhtes Bewusstsein hinsichtlich der Bedeutung von gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung nachgewiesen werden konnte.
  • durch IN FORM-Projekte viele Multiplikatorinnen und Multiplikatorenausreichend sensibilisiert und befähigt werden konnten, ihr neu erworbenes Wissen zielgruppenspezifisch weiterzuvermitteln.
  • viele Kooperationen und Netzwerke zur gesundheitsförderlichen Ausgestaltung von Lebenswelten etabliert wurden und nun dauerhaft bestehen.

Die Ergebnisse der Evaluation fließen in die Arbeiten des BMEL und BMG zur Weiterentwicklung des Nationalen Aktionsplans ein.

Die Broschüre steht als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

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