Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region"
BMLEH fördert regionale Projekte für eine gesunde und nachhaltige Ernährung
Im Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region" werden modellhafte Vorhaben mit innovativen Beiträgen für eine gesunde und an den planetaren Grenzen orientierte Ernährung in unterschiedlichen Regionen Deutschlands gefördert. Die Projekte haben Vorbildcharakter, sind auf andere Regionen übertragbar und binden vielfältige Akteure in der jeweiligen Region ein.
Bis zum Ende der Einreichungsfrist 2023, sind knapp 80 Projektskizzen eingegangen. Dies zeigt: Viele Akteure vor Ort wollen mit unterschiedlichen Maßnahmen an der Ernährungswende mitarbeiten. Besonders förderwürdige Skizzen wurden zur Antragstellung eingeladen.

10 geförderte Projekte in ganz Deutschland
Bisher sind zehn Projekte an den Start gegangen und haben meist eine Laufzeit von drei Jahren.
- EAT-OW: Ernährung Außerhaus Transformieren in Oldenburg und Wesermarsch
in der Modellregion Oldenburg und Wesermarsch - EWSLR: Ernährungswende Stadt.Land.Regensburg
in Stadt und Landkreis Regensburg - FoodConnectRuhr: Der Pott kocht regional, gesund, nachhaltig - und für alle!
in Dortmund und Region - GEG: Gemeinsam Ernährungswende gestalten
in Bremen und Bremerhaven - GiW: Göttingens Ernährung im Wandel – Verpflegungssysteme klimagesund gestalten
in der Modellregion Göttingen und Umland - HELDENBOHNE: Hessische Leguminosen-Demonstrationsregion für die Ernährungswende: Ackerbohne und Co in die Außerhausverpflegung
in Hessen - Issdichfit: Transformation des Ernährungssystems im ländlichen Raum
in der Modellregion Jerichower Land - KANNtine: Gemeinschaftsverpflegung gestaltet Ernährungswende am Südlichen Oberrhein
in der Modellregion Südlicher Oberrhein - KIRA: Konzeption und Initiierung eines nachhaltigen Regionalversorgungsnetzwerks für die AHV in der Metropolregion Südliches Rheinland
in der Modellregion Südliches Rheinland - NahWertVoll: Bio-regionale Wertschöpfung und gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung – nachhaltige Ernährungswende am Beispiel der studentischen Verpflegung in Ostbrandenburg
in der Modellregion Ostbrandenburg
Ansatzpunkt für die Transformation des Ernährungssystems: Außer-Haus-Verpflegung
Einen wichtigen Ansatzpunkt für die Transformation des Ernährungssystems bietet die Außer-Haus-Verpflegung mit ihrem großen Nachfragepotenzial und hier insbesondere der Bereich der Gemeinschaftsverpflegung. Das tägliche Essen in Kitas, Schulen, Betrieben, Kliniken, Senioren- und Pflegeeinrichtungen wird daher besonders in den Blick genommen.

Neben der Vernetzung der relevanten lokalen Akteurinnen und Akteure, die zwingende Voraussetzung für eine Förderung ist, sind alle Projekte an folgenden Zielen ausgerichtet:
- Umsetzung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. für die Gemeinschaftsverpflegung
- Erreichen von mindestens 30 Prozent Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung
- Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten
- Stärkung von Angebotsstrukturen für regional-saisonale und ökologisch angebaute Lebensmittel
- Beitrag zur Halbierung der Lebensmittelabfälle in Deutschland bis 2030 und zur Reduzierung der Lebensmittelverluste
Die gemeinsamen Ziele verbinden alle Projekte. In den Details und in den konkreten, einzelnen Maßnahmen sind die Projekte an den Bedarfen vor Ort ausgerichtet und damit so vielfältig, wie die Regionen es sind.