Grillen - sicher und gesund

Grillen macht Spaß - ob im Park, in der Ferienanlage oder im eigenen Garten. Hier finden Sie wichtige Tipps und Informationen zum Thema Grillen.

Ob Fleisch, Fisch, Geflügel, Gemüse, Kartoffeln oder Obst – der Auswahl des Grillgutes sind kaum Grenzen gesetzt. IN FORM bietet Tipps und Rezepte zum gesunden Grillen.

Wenn Sie es beim Einkauf etwas zu gut gemeint haben, gibt Ihnen die Initiative "Zu gut für die Tonne!" des BMEL Tipps zur Lagerung von Fleisch und Wurst sowie Rezeptideen für Grillreste, damit wertvolle Lebensmittel nicht im Müll landen. Lebensmittelreste lassen sich außerdem schon im Vorfeld einer Grillparty durch die richtige Planung des Einkaufs vermeiden. Auch das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hält umfangreiche Tipps zum Grillen bereit - von Smoken bis hin zur Frage "Alminiumschalen - ja oder nein?".

Sicher brutzeln

Grundsätzlich ist Grillen nicht nur köstlich, sondern auch nährstoffschonend und fettsparend. Und wenn Sie ein paar Dinge beachten, ist es auch völlig ungefährlich. Wie lassen sich schädliche Substanzen beim Grillen verhindern? Darf gepökeltes Fleisch auf den Grill? Wie können Sie Kinder vor Vergiftungen durch flüssige Grillanzünder und Lampenöle schützen und was ist bei einem Unfall mit flüssigen Grillanzündern zu tun?

Solche und weitere Fragen zur Sicherheit beim Grillen beantwortet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unter Ausgewählte Fragen und Antworten zum Grillen.

Grillen nur im Freien

In einer Studie, an der alle Giftinformationszentren im deutschsprachigen Raum und das BfR beteiligt waren, wurde in den Jahren 2000 bis 2009 eine Zunahme von Vergiftungen durch die Verwendung von Holzkohlegrills in Innenräumen festgestellt. Allein 2009 und 2010 wurden dem BfR insgesamt 16 schwere Vergiftungen gemeldet, von denen 13 tödlich endeten. Die Verwendung von Grills mit brennbaren Materialien wie Holzkohle, Grillbriketts oder sogenannten Cook-Chips in Innenräumen führt zu tödlichen Konzentrationen geruchloser Brandgase, einschließlich Kohlenmonoxid in der Raumluft. Grillen also immer nur im Freien!

Holzkohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft

Auch beim Holzkohlen-Kauf können Sie auf die Umwelt achten. Auf vielen Verpackungen im Handel finden sich bereits Hinweise zur Holzart und Herkunft der Holzkohle. Anerkannte Nachhaltigkeitssiegel, zum Beispiel FSC oder PEFC, geben Auskunft darüber, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Das Thünen-Institut für Holzforschung gibt auf seiner Webseite weitere Informationen zu Holzkohle und deren Herkunft.

Das Institut hat auch ein Verfahren entwickelt, mit dem die Baumart bestimmt werden kann, aus welcher die Holzkohle hergestellt wurde. Damit kann die Deklaration der Holzkohle überprüft werden.

Der größte Anteil von Holzkohle in Deutschland wird übrigens importiert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben deutsche Unternehmen im Jahr 2017 rund 215.000 Tonnen Holzkohle im Wert von 100 Millionen Euro importiert. Die wichtigsten Lieferländer waren Polen (79.000 Tonnen), Paraguay (32.000 Tonnen) und die Ukraine (23.000 Tonnen). 

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