Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Das Ministerium in den sozialen Medien
Lebensmittelverschwendung
Circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle werden in Deutschland jedes Jahr entsorgt. Neben ungenießbaren Teilen werden auch noch essbare Lebensmittel in die Tonnen geworfen. Hinzu kommen weitere Verluste entlang der Lebensmittelversorgungskette. Mit der "Nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung" und der Informationsinitiative "Zu gut für die Tonne!" setzt sich das BMEL gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ein.
Damit soll das Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln in der gesamten Kette von der Landwirtschaft über die Industrie und den Handel bis hin zum Verbraucher oder Großverbraucher geschärft werden. Wenn wir uns des Wertes unserer Lebensmittel und des Ressourcenverbrauchs bei ihrer Herstellung bewusst sind, werfen wir sie nicht achtlos weg.
Die im Februar 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgelegte Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung hat das Ziel, Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu reduzieren. Dafür wird die Strategie kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel des BMEL ist es, bis 2030 die Lebensmittelabfälle in Deutschland zu halbieren und Lebensmittelverluste zu verringern.
Wie viele Lebensmittelabfälle fallen in Deutschland entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette an – also auf dem Weg eines Lebensmittels von der Landwirtin bzw. vom Landwirt bis zum Teller? Diese Frage muss u. a. im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung an die EU-Kommission beantwortet werden. Im Jahr 2024 wurden vom Statistischen Bundesamt für 2022 Lebensmittelabfälle im Umfang von 10,8 Mio. Tonnen an die EU-Kommission berichtet.
Privathaushalte in Deutschland werfen vor allem Obst und Gemüse gefolgt von Brot und Backwaren sowie zubereitete Speisen in den Müll. Das zeigen repräsentative Studien zum Thema.
Lebensmittelverschwendung ist aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht nicht akzeptabel. Mit Zu gut für die Tonne! ist es in den letzten Jahren gelungen, durch gezielte, öffentlichkeitswirksame Information das Bewusstsein für die Wertschätzung unserer Lebensmittel zu erhöhen und so die Verschwendung zu reduzieren.
Mit dem Zu gut für die Tonne! – Bundespreis zeichnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit 2016 herausragende Projekte aus, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Am 21. Oktober 2022 hat Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir die Gewinnerinnen und Gewinner des siebten Zu gut für die Tonne! – Bundespreises in Berlin bekanntgegeben.
Gemeinsam mit den Bundesländern und weiteren Partnerinnen und Partnern ist die bundesweite Aktionswoche Zu gut für die Tonne! eine Plattform für zahlreiche Mitmach-Aktionen rund um das Thema Lebensmittelwertschätzung. Bei der diesjährigen Aktionswoche vom 29. September bis 6. Oktober geht es um Tipps und Tricks rund um das Planen von Einkäufen, das Lagern von Lebensmitteln und die Resteverwertung.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist ein statistisch ermittelter Wert, der angibt, wie lange beispielsweise Joghurt bei richtiger Aufbewahrung seine spezifischen Geschmacks- und Qualitätseigenschaften bewahrt. Meist kann das Produkt aber weit über dieses Datum hinaus gegessen werden.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Wegwerfdatum. Vielmehr gibt es den Zeitpunkt an, bis zu dem ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften (z. B. Geschmack, Farbe und Konsistenz) behält.
Diese Materialien machen Schülerinnen und Schüler auf den Wert von Lebensmitteln und die Folgen ihrer Verschwendung aufmerksam – und zeigen, was sie dagegen tun können. Im Mittelpunkt steht deshalb der Erfahrungs- und Aktionsbereich der Schülerinnen und Schüler: der Umgang mit Lebensmitteln und Resten sowie ihre Aufbewahrung. Die Materialien gibt es für die Klassen 3 bis 6 und für die Klassen 7 bis 9.
Die Zu gut für die Tonne!-App schlägt Nutzer:innen gezielt zu ihren Reste-Zutaten passende Rezepte vor. Mit den einfachen Rezepten für Lebensmittelreste lassen sich leckere Gerichte zubereiten und gleichzeitig Lebensmittel retten.
Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen: Der Pro-Kopf-Verzehr liegt bei rund 21 Kilogramm pro Jahr. Tipps, wie man Äpfel richtig lagert und auf vielfältige Weise verarbeiten kann, gibt es hier und bei Zu gut für die Tonne!.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 27. Juni 2023 mit 14 Unternehmen des Groß- und Einzelhandels eine Vereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen abgeschlossen. Darin verpflichten sich die unterzeichnenden Unternehmen auf konkrete Reduzierungsziele und verpflichtende Reduzierungsmaßnahmen- sowohl im eigenen Unternehmen als auch an den Schnittstellen zu den vor- und nachgelagerten Bereichen der Lebensmittelversorgungskette.
Privathaushalte in Deutschland werfen vor allem Obst und Gemüse gefolgt von Brot und Backwaren sowie zubereitete Speisen in den Müll. Das zeigen repräsentative Studien zum Thema.
Ziel des Modellregionenwettbewerbs ist es, herausragende, innovative Konzepte für eine gesunde und nachhaltige Ernährung in unterschiedlichen Regionen Deutschlands zu unterstützen. Die geförderten Projekte sollen Vorbildcharakter haben, auf andere Regionen übertragbar sein und im Dialog mit den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt werden.
Die Zu gut für die Tonne!-App schlägt Nutzer:innen gezielt zu ihren Reste-Zutaten passende Rezepte vor. Mit den einfachen Rezepten für Lebensmittelreste lassen sich leckere Gerichte zubereiten und gleichzeitig Lebensmittel retten.
Europäische Partnerschaft stark gemacht: In sechs Monaten vier Räte in Brüssel und Luxemburg, virtuelle Ministersitzungen, Treffen der Agrarminister in Koblenz. Unsere Anliegen: Nachhaltige Zukunft mit moderner Agrarpolitik, Tierwohl, Lebensmittelkennzeichnung, Artenvielfalt, Umwelt- und Klimaschutz mit der Land- und Forstwirtschaft, Sicherung der Fischereiressourcen.