Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Agrarexporte
Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, die Ernährungswirtschaft erlöst jeden dritten Euro im Export. Mit seinem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kaufkräftige Auslandsmärkte für deutsche Produkte erschließen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Handel mit „Made in Germany“
Bei Lebensmitteln steht "Made in Germany" für Innovation, Qualität und Sicherheit. Das anerkannt hohe Qualitätsniveau deutscher Erzeugnisse, das mehr und mehr durch die Einführung stufenübergreifender Qualitätssicherungssysteme ergänzt wird, schafft eine gute Ausgangsbasis für weitere Exporterfolge.
Bei hochwertigen Veredlungserzeugnissen (mit hoher Wertschöpfung) ist die deutsche Ernährungsindustrie besonders stark und auf den Auslandsmärkten konkurrenzfähig.
Etwa ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert. Der Anteil der Exporte am Gesamtumsatz der deutschen Ernährungsindustrie beträgt ebenfalls ein Drittel. Gerade in strukturschwächeren Regionen trägt die Agrar- und Ernährungswirtschaft in hohem Maße zu Wertschöpfung und zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei.
Der Handel mit Tieren und tierischen Erzeugnissen unterliegt komplexen nationalen und internationalen Abkommen, Regelungen, Vorschriften und Anforderungen. Einige sollen den Handel fördern, andere erschweren ihn. So müssen beispielsweise alle exportierten tierischen Produkte den tiergesundheitlichen sowie hygienischen Vorschriften des Empfängerlandes entsprechen.
Preisschwankungen und Preisspitzen auf den weltweiten Rohstoffmärkten sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine stark in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Insbesondere die Nahrungsmittelversorgung in den Ländern des globalen Südens, die auf Importe angewiesen sind, kann in Zeiten hoher Unsicherheit durch ein geringes Angebot und eine hohe Nachfrage und damit verbundenen hohen Preisen massiv gefährdet werden. Auch in Deutschland und in der EU sind die Lebensmittelpreise infolge des Krieges in der Ukraine deutlich angestiegen.
Um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), bei ihren Bemühungen zur Erschließung neuer und Pflege bestehender Auslandsmärkte zu unterstützen, hat das BMEL ein Unterstützungsprogramm aufgelegt. Das Programm wird laufend weiterentwickelt und an aktuelle Erfordernisse angepasst.