Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Global Forum for Food and Agriculture
15.-18. Januar 2025 Global Forum for Food and Agriculture - “Bioökonomie nachhaltig gestalten”
Das GFFA ist die globale Konferenz, die sich mit Zukunftsfragen der Ernährungs- und Landwirtschaft beschäftigt. Sie bringt Expertinnen und Experten, Politikerinnen und Politiker, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Lösungen für die zukünftige Ernährungssicherheit zu entwickeln. Das politische Highlight ist die weltweit größte informelle Agrarministerkonferenz.
2025 wird das GFFA zum Thema nachhaltige Bioökonomie stattfinden. Unser globales Wirtschaftssystem steht vor großen Herausforderungen, denn es ist zu großen Teilen von nicht nachwachsenden, fossilen Rohstoffen abhängig. Dies verbraucht endliche Ressourcen, verschärft die Klimakrise und hat damit drastische Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit der Weltbevölkerung. Eine nachhaltige, zirkuläre Bioökonomie kann eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigen und resilienten Rohstoffbasis einnehmen.
Die Bioökonomie nutzt Rohstoffe aus Land- und Forstwirtschaft, Aquakultur sowie organische Reststoffe, Mikroorganismen und Insekten. Der Wandel hin zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Ressourcen bietet daher nicht nur vielfältige Entwicklungs- und Einkommensmöglichkeiten, sondern kann ebenso zur Erreichung von 11 der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) beitragen.
Mit dem GFFA wollen wir den Austausch über eine nachhaltige Bioökonomie fördern und so einen Beitrag dazu leisten, die Ernährungssicherheit zu stärken, die sich verschärfende Klimakrise zu bekämpfen, Innovationen zu fördern und die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Bioökonomie fair zu gestalten.
Vier zentrale Themen der Bioökonomie stehen auf dem GFFA 2025 zur Diskussion:
Faire Rahmenbedingungen gestalten – den Wandel nutzen
Welternährung sichern – Hunger beenden
Nach jüngsten Zahlen leiden auf der Welt bis zu 757 Millionen Menschen an Hunger und etwa 2,33 Mrd. Menschen (28,9 % der Weltbevölkerung) haben keinen zuverlässigen und sicheren Zugang zu angemessener und ausreichender Ernährung.
Nach jüngsten Zahlen leiden auf der Welt bis zu 757 Millionen Menschen an Hunger und etwa 2,33 Mrd. Menschen (28,9 % der Weltbevölkerung) haben keinen zuverlässigen und sicheren Zugang zu angemessener und ausreichender Ernährung.
Wir wollen gemeinsame Lösungen für die Landwirtschaft finden, um die weltweite Lebensmittelversorgung sicherzustellen.
Unser Ziel ist, das Recht auf angemessene Nahrung weltweit zu verwirklichen.
Wir wollen im Blick behalten und dokumentieren, wie sich die weltweite Diskussion über Ernährungssicherung weiterentwickelt.
Wir hoffen, hierdurch einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung leisten zu können.
Landwirtschaft nachhaltiger gestalten
Landwirtschaft ist weltweit der größte Beschäftigungsbereich und bietet gegenwärtig 40% der Weltbevölkerung ein Einkommen.
Es wird erwartet, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf rund zehn Milliarden Menschen ansteigt.
Die Versorgung der Menschheit mit den verfügbaren knappen natürlichen Ressourcen sicherzustellen wird die dringlichste globale Herausforderung unserer Zukunft sein.
Unser Ziel ist es, dass diese Ressourcen weltweit intelligent, effizient und schonend genutzt werden und damit die landwirtschaftliche Produktivität nachhaltig gesteigert wird.
Wir möchten neue Konzepte und Lösungen vorstellen für eine nachhaltige Landwirtschaft auf regionaler und globaler Ebene.
Dabei wollen wir gemeinsame Herausforderungen und Möglichkeiten zur Nutzung von Synergien innerhalb unserer Ernährungssysteme identifizieren.
Unsere globale Plattform
Wir bieten eine attraktive Plattform, um die zentralen Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft zur Diskussion zu stellen.
Jedes Jahr wählen wir ein anderes Thema aus, wobei wir uns auf die wesentlichen Herausforderungen der Ernährungssysteme konzentrieren.
Wir wollen grenzübergreifend und weltweit Forschungspartnerschaften auf den Weg bringen.
Unser Ziel besteht darin, Vordenker und zentrale Akteure aus der ganzen Welt zur Teilnahme anzuregen.
Wir möchten einen offenen, gleichberechtigten und wissenschaftlich fundierten Dialog schaffen zwischen den wichtigsten Akteuren der Regierung, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Wirtschaft.
Unsere Ergebnisse
Das GFFA gibt Impulse für die Weiterentwicklung der Ernährungssysteme weltweit durch:
Kommuniqué der Berliner Agrarministerkonferenz mit politischen Empfehlungen, das mit Agrarministerinnen und Agrarministern aus rund 70 Staaten abgestimmt wird und an dem mehr als 10 internationale Organisationen mitwirken.
Unter anderem initiierte die Berliner Agrarministerkonferenz 2020 eine internationale Plattform für die Digitalisierung von Landwirtschaft und Ernährung.
Gemeinsame Erklärung von 15 bis 20 Junglandwirtinnen und Junglandwirten aus aller Welt.
Ausstellung von Innovations- und Leuchtturmprojekten.
Stärkung von Netzwerken und multilateralen Dialogen.
Erreichen eines breiten Publikums über Berichterstattung in den sozialen und den traditionellen Medien und über Öffentlichkeitsarbeit.
Unter Vorsitz von Bundesminister Cem Özdemir haben sich die Agrarministerinnen und Agrarminister aus mehr als 60 Staaten bei der 16. Berliner Agrarministerkonferenz dazu verpflichtet, den Pfad der notwendigen Transformation hin zu nachhaltigen und damit widerstandsfähigen Landwirtschafts- und Ernährungssystemen weiterzugehen. In ihrer Abschlusserklärung unterstrichen sie, dass nur so das Recht auf angemessene Nahrung für alle Menschen umgesetzt werden kann.