Feiler: Deutsch-russische Kooperation für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungswirtschaft
Bei der Internationalen Grünen Woche 2021 diskutierten der Parlamentarische Staatssekretär Feiler und sein russischer Amtskollege, Vizeminister Uwaidow, gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Handlungsoptionen und Kooperationsmöglichkeiten für eine zukunftsfähige Agrar- und Ernährungswirtschaft in beiden Ländern
In Deutschland und Russland sind moderne Technologien, Forschung und Lehre Impulsgeber für eine leistungsfähige Agrarwirtschaft, sichere Versorgung und starken Export. Eine entscheidende Rolle für die zukünftige Entwicklung werden Anwendungsmöglichkeiten moderner Technologien und der Absatz der durch sie ermöglichten Produkte spielen.
Daher diskutierte der Parlamentarische Staatssekretär Feiler bei der Internationalen Grünen Woche 2021 gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen, Vizeminister Uwaidow, und Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
- wie Deutschland und Russland Innovation im Agrarbereich sichern können,
- welche Weichenstellungen hierbei für die Anwendung in der Praxis nötig sind,
- welche Rolle hierbei der internationale Waren-, Personen- und Ideenaustausch spielt und
- wie wichtig Fachkräfte für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Agrarsektors sind.
Feiler betonte die Bedeutung von Innovation und Forschung für den Agrarsektor.
In Deutschland seien vor allem viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehr innovativ und forschungsstark. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) leiste dabei mit seinem Innovationsprogramm eine große Unterstützung.
Wichtig sei auch die stetige Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Als Landwirt sei ihm bewusst, dass zum lebenslangen Lernen nicht nur Erfahrungswissen, sondern auch das Arbeiten auf dem neuesten technischen und wissenschaftlichen Stand gehöre.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion tauschten sich über Erfahrungen in diesem Bereich aus und waren sich einig, dass die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland im Bereich von Wissenschaft und Forschung und bei der Fachkräfteausbildung unbedingt weiterverfolgt, ausgebaut und intensiviert werden sollte.
Die Diskussionsveranstaltung fand auf Einladung des BMEL-Projekts "Deutsch-Russischer Agrarpolitischer Dialog" (APD) und der German Agribusiness Alliance (GAA) statt.
Hintergrund:
Der APD spielt seit 1994 eine wichtige Rolle als gemeinsame Institution in der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Agrarsektor.
Das Projekt fördert eine aktive und lebendige Kooperation zwischen politischen Institutionen des Agrarsektors beider Länder mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis bei politisch Verantwortlichen sowie Fach- und Führungskräften in zentralen agrarpolitischen Fragen zu befördern und Fachwissen in politische Entscheidungsprozesse beizusteuern.
Projektpartner sind das russische Landwirtschaftsministerium sowie die Agrarausschüsse der Staatsduma und des Föderationsrates. Zudem vermittelt das Projekt einen regen Austausch zwischen Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft und wissenschaftlichen Institutionen beider Länder.
DieGAA ist eine Initiative führender Verbände und Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Ziel der German Agribusiness Alliance ist es, die nachhaltige Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors in den Partnerländern im Sinne einer Modernisierungspartnerschaft zu unterstützen. Sie wirkt darauf hin, grundsätzliche nationale und internationale Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Aktivitäten in und mit den Partnerländern zu verbessern.