Grundsätze der Zusammenarbeit mit den Ländern Afrikas
Schwerpunktländer der Zusammenarbeit mit Afrika sind Äthiopien, Côte d‘Ivoire, Kenia, Marokko, Sambia und Südafrika.
Der Landwirtschaft als zentralem Wirtschaftszweig vieler afrikanischer Länder kommt eine strategische Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung zu. Afrikas Agrarsektor beschäftigt rund Zweidrittel der Bevölkerung und verfügt über ein großes Entwicklungspotenzial. In einigen afrikanischen Ländern ist die positive Dynamik, die vom Agrarsektor ausgehen kann, schon heute sichtbar. In anderen bleibt der Sektor v.a. aufgrund struktureller Hindernisse noch deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Hunger und Armut bleiben die zentralen Herausforderungen auf dem afrikanischen Kontinent. Afrikas natürliche Ressourcen sind vielerorts von Übernutzung und Verschlechterung bedroht und der Kontinent ist in besonderem Maße von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen.
Ziele der Zusammenarbeit des BMEL mit afrikanischen Ländern und des Austausches mit der Afrikanischen Union (AU) sind vor allem die Ernährungssicherung für Afrikas rasant wachsende Bevölkerung und die Unterstützung beim Aufbau einer produktiven, unternehmerisch geprägten, modernen und nachhaltigen Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft als Motor für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung. Dafür setzt BMEL auf die Förderung geeigneter Rahmenbedingungen sowie Trainings- und Demonstrations-vorhaben. Darüber hinaus fördern und pflegen das BMEL und sein Geschäftsbereich eine intensive Forschungszusammenarbeit und einen praxisorientierten Wissensaustausch mit afrikanischen Partnereinrichtungen, der u.a. auch die Bereiche Lebensmittelsicherheit, Tier- und Pflanzengesundheit umfasst.
Das BMEL hat die Zusammenarbeit mit Afrika in den vergangenen Jahren zu einem Schwerpunkt seiner internationalen Arbeit entwickelt. Mit unserem Engagement wollen wir dazu beitragen, die fortgeschriebenen Afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung mit Leben zu füllen und unseren Beitrag zur Umsetzung der Empfehlungen der Task Force Rural Africa der Europäischen Union (EU) und den Beschlüssen der EU-AU Agrarminister zu leisten.
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