Bundesminister Cem Özdemir besucht Nordmazedonien, das Kosovo, die Republik Moldau und die Ukraine

Im Fokus standen der EU-Beitrittsprozess des Westbalkans und der agrarpolitische Dialog, den wir mit diesen Ländern intensivieren werden. Auch in der Ukraine ging es um die weitere Verstärkung der Zusammenarbeit und um Exportwege für Getreide. "Wir helfen, dass das Getreide aus der Ukraine über alternative Exportrouten dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird. Das zynische Kalkül Putins, Hunger weiter als Waffe einzusetzen, darf nicht aufgehen", so Bundesminister Özdemir.

3. Oktober

Erste Station des Balkan-Besuchs ist Nordmazedonien. Die Programmpunkte: Gespräch mit Amtskollege Ljupcho Nikolovski, Besuch der Fakultät für Agrarwissenschaften Skopje, Diskussion über krisenfeste Landwirtschaft, Klimakrise und Boden im Rahmen des agrarpolitischen Dialogs.
Wir stärken den Dialog mit den Staaten des Westbalkans, um sie beim Beitrittsprozess in die EU weiter zu unterstützen. Dazu entsendet Bundesminister Özdemir einen Attaché für Agrarpolitik an die Deutsche Botschaft in Skopje. Mehr dazu in unserer Pressemitteilung.

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Mitten rein in die Landwirtschaft Nordmazedoniens: Auf der "Aya Farm" trifft Bundesminister Özdemir lokale Produzenten und informiert sich über die Farmerföderation. Auch auf einem Familien-Weingut geht es um Vermarktungsstrukturen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.

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Den Tag der deutschen Einheit feiert Cem Özdemir in Nordmazedonien mit Staatspräsident Stevo Pendarovski: "Dieser Tag vor 33 Jahren wäre nicht möglich gewesen ohne internationale Freunde, die für die Einheit Deutschlands, für ein friedvolles Europa eingestanden sind."

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4. Oktober

Im Kosovo geht es gemeinsam mit Amtskollege Faton Peci in den Weinberg. Der Weinbau in dieser Region spielt für die Wirtschaft des Kosovos eine wichtige Rolle. Wir unterstützen ihn seit vielen Jahren im Rahmen des agrarpolitischen Dialogs.

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Ein tief bewegendes Projekt im Kosovo: Bundesminister Cem Özdemir ist zu Gast bei einer Frauenkooperative für Kriegswitwen. Die Mitglieder produzieren hier Gemüse und die nationale Spezialität Ajvar – die Produkte werden auch nach Deutschland exportiert.

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Im Kosovo führt Bundesminister Özdemir politische Gespräche mit Premierminister Albin Kurti, Außenministerin Donika Gërvalla-Schwarz und dem Minister für Gemeinden Nenad Rasic. Die aktuelle Situation ist dabei ebenso Thema wie die EU-Beitrittsperspektive.

Zur Pressemeldung

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Die Staaten des Westbalkans sind auf einem guten Weg. Wir werden weiter unterstützen. "Es ist extrem wichtig, dass wir als Westen hier weiter präsent sind", fasst Cem Özdemir seinen bisherigen Besuch zusammen.

5. Oktober

"Die Ukraine hat nach wie vor unsere volle Unterstützung und Solidarität", so Bundesminister Özdemir beim Eintreffen in der Ukraine.
Im Gespräch mit Amtskollege Mykola Solskyi geht es um Exportwege für Getreide über die Solidarity Lanes und die Verstärkung der Zusammenarbeit.

Eröffnung eines Labors für Pflanzenschutz, Veterinär- und Lebensmittelzertifizierungen in der Ukraine. Bundesminister Özdemir und Amtskollege Mykola Solskyi betonen: Das Labor hilft, die Abfertigungskapazitäten zu erhöhen. Gemeinsam mit der FAO fördern wir die Einrichtung mit 2,7 Mio. Euro. Mehr Infos dazu in unserer Pressemitteilung.

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Beim Besuch eines Hafens in der Ukraine macht Cem Özdemir deutlich: "Wir helfen, dass das Getreide aus der Urkaine über alternative Exportrouten dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird. Das zynische Kalkül Putins, Hunger weiter als Waffe einzusetzen, darf nicht aufgehen."

6. Oktober

Startschuss für den agrarpolitischen Dialog zwischen der Republik Moldau und Deutschland: Bundesminister Özdemir und Amtskollege Vladimir Bolea unterzeichnen die Absichtserklärung. Enge Kooperationen im Agrarbereich und eine Stärkung der EU-Beitrittsperspektive sind das Ziel.

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Bei der Konferenz "Agrifood Partnership Platform" trifft Bundesminister Cem Özdemir den Premierminister der Republik Moldau, Dorin Recean. Bei der anschließenden Diskussionsrunde mit Amtskollege Vladimir Bolea geht es darum, den Agrarsektor Moldaus am EU-Markt auszurichten.

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Zum Abschluss der Reise noch einmal Eindrücke von den Terminen in der Ukraine: "Dort, wo wir gestern waren, gab es wieder Drohenangriffe auf Getreidelager, auf LKWs. Das zeigt, was die russische Intention ist: Weiterhin Hunger als Waffe einzusetzen, weiterhin zu zerstören. Umso wichtiger ist es, dass wir auch im Landwirtschaftssektor unvermindert die Zusammenarbeit fortsetzen, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass die Ukraine so schnell wie möglich ihre territoriale Integrität zurückgewinnt."

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