Ehrenamt: BMEL fördert mehr als 700 Projekte für Flüchtlinge

Förderung für Engagement zur Eingliederung von Flüchtlingen: das bundesweite Programm "500 LandInitiativen". Denn wenn Integration gelingt, profitieren alle.

Die Antragsfrist endete am 31. Mai 2017; das Verfahren ist jetzt abgeschlossen: Mehr als 800 Förderanträge wurden gestellt. 706 positive Bescheide sind verschickt.

Das Programm

Eine Deutschlandkarte zeigt: Wenn Integration gelingt, profitieren alle - Deswegen förderten wir 700 Vorhaben, in denen Engagierte Geflüchteten die Teilhabe am Dorfleben ermöglichen. Deutschlandkarte 500 LandInitiativen
© BMEL

Mit dem bundesweiten Programm "500 LandInitiativen" unterstützte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gezielt das Ehrenamt in ländlichen Regionen. Das Programm richtete sich an Initiativen, die sich für die nachhaltige Integration geflüchteter Menschen im ländlichen Raum einsetzen. "500 LandInitiativen" machte es möglich, wichtige Anschaffungen oder notwendige Ausgaben in überschaubarem Umfang zu tätigen, damit eine ehrenamtliche Initiative erfolgreich arbeiten kann. Zwischen 1.000 Euro und 10.000 Euro waren als Förderung für konkrete Projekte oder Anschaffungen möglich. Die Initiative ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung – BULE (seit 2023 Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung – BULEplus).

Darum ging es

Viele ländliche Regionen in Deutschland bieten gute Bedingungen für die Integration von Geflüchteten mit Bleibeperspektive. Denn die Solidarität in einer Dorfgemeinschaft kann Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, Mut für einen Neuanfang und gesellschaftlichen Halt geben. Angesichts des demografischen Wandels bietet die Eingliederung der neuen Nachbarn auch Chancen für die Regionen selbst.

Viele Ehrenamtliche setzen sich Tag für Tag dafür ein, Geflüchteten die Teilhabe am Dorfleben zu ermöglichen und das Hineinwachsen in die Gemeinschaft zu erleichtern. Die Engagierten leisten unentgeltlich einen wichtigen Beitrag, um das nachbarschaftliche Zusammenleben zu fördern. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen.

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