DRK-Ortsverein Schwarzenbek unterstützt Tafel
Der DRK-Ortsverein Schwarzenbek und Umgebung e.V. ist mit mehr als 900 Mitgliedern, darunter etwa 300 aktive Ehrenamtliche, einer der größten Ortsverbände in Schleswig-Holstein. Er besteht seit über 100 Jahren und ging aus der Sanitätskolonne des Deutschen Roten Kreuzes während des ersten Weltkrieges hervor.
Heute übernimmt der Ortsverein neben dem Betrieb der Tafel Schwarzenbek zahlreiche Aufgaben wie den ambulanten Pflegedienst, Ausbildungen für die Bevölkerung, Besuchsfreunde, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Bereitschaft und Katastrophenschutz, Kleiderbasar und Rotkreuzmarkt, Krebsnachsorge, Essen auf Rädern, Einkaufshilfe und Seniorenangebote.
Unterstützung der Tafel ist jetzt besonders wichtig
Gerade jetzt in der Covid-19-Pandemie spielt die Tafel Schwarzenbek eine wichtige Rolle in der örtlichen Versorgungssicherheit von bedürftigen Menschen. Regulär werden durch die Tafel jede Woche rund 1.000 bedürftige Personen versorgt. Pro Monat profitieren so mehrere tausend Menschen in Schwarzenbek und Umgebung von der Versorgung mit Lebensmitteln.
Aufgrund der zurückgegangenen Lebensmittelspenden, musste die Tafel während des Lockdowns vorübergehend schließen, konnte inzwischen aber dank des großartigen Engagements von langjährigen und neuen Ehrenamtlichen ihre Arbeit wiederaufnehmen. Andere Angebote des Ortsvereins, zum Beispiel der Seniorennachmittag oder der Kleiderbasar können aufgrund der Hygieneauflagen im Moment noch nicht wieder stattfinden, wodurch besonders für die älteren und bedürftigen Personen in Schwarzenbek wichtige Anlaufstellen wegfallen.
Richtige Technik hilft beim Freiwilligenmanagement
Um den durch Corona bedingten Herausforderungen wie Abstandsgeboten und Hygieneregelungen besser begegnen zu können, soll die Kommunikation zwischen den verschiedenen Haupt- und Ehrenamtlichen verbessert werden. Geplant ist der Einsatz eines DSVGO-konformen Messengers auf Diensthandys und eine stärkere Nutzung von Videokonferenzen und Online-Seminaren für regelmäßige Absprachen. Weiterhin möchte der Ortsverein die gut 7.000 Euro Fördergelder dafür einsetzen, das Freiwilligenmanagement mithilfe einer speziellen Software zu optimieren. Eine Ehrenamtskoordinatorin soll außerdem die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit und bei der Umsetzung von Hygieneauflagen und Kontaktverboten unterstützen, beispielsweise durch Verlagerung von Angeboten ins Freie sowie in Zelte und Pavillons. Darüber hinaus ist es vorgesehen, die Kooperation mit der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe „Schwarzenbek hält zusammen“ fortzuführen und bei Bedarf ehrenamtliche Einkaufshelfer*innen für bedürftige Personen oder Helfer*innen an die Tafel zu vermitteln.