BMEL stärkt Frauen im Ehrenamt

Mit der Fördermaßnahme "Digital.Vernetzt – Frauen im Ehrenamt stärken" unterstützt das BMEL die ehrenamtliche Arbeit von Frauenvereinen und -initiativen in ländlichen Regionen. Ziel ist es, ihr Engagement während der Corona-Pandemie durch Schulungen zur digitalen Vereinsarbeit aufrecht zu erhalten, und sie so jetzt und in Zukunft krisenfest aufzustellen. Vereine und Initiativen erhalten Fördermittel aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) von je bis zu 40.000 Euro.

Bürgerschaftliches Engagement und ein lebendiges Vereinsleben spielen in ländlichen Regionen eine zentrale Rolle. Ehrenamtlich getragene Angebote sind in vielen Dörfern die wichtigsten Freizeit- und Beteiligungsmöglichkeiten, die eine aktive Dorfgemeinschaft ausmachen. Auch Frauenvereine tragen maßgeblich zur Lebensqualität in ländlichen Regionen bei.

Vereine brauchen digitale Strategien und Know-how

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf das bürgerschaftliche Engagement aus. Sei es bei den LandFrauen oder anderen z.B. konfessionsgebundenen Fraueninitiativen und Verbänden in Deutschland – es müssen neue Wege gefunden werden, sich zu vernetzen und das Ehrenamt trotz Kontaktbeschränkungen weiter auszuüben. Die Nutzung digitaler Anwendungen ist vielerorts Voraussetzung dafür, dass Ehrenamtliche auch während der Pandemie arbeitsfähig bleiben. Oft fehlt es jedoch in der Anwendung digitaler Instrumente an Know-how, Strategien und Ausstattung, um die neuen digitalen Möglichkeiten für die Aufrechterhaltung des Vereinslebens kurz- und langfristig zu nutzen und mit den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen. Welches Konferenz-Tool sollten wir einsetzen? Wie können wir unsere Veranstaltungen auch digital anbieten? Wie binden wir alle Mitglieder in Abstimmungsprozesse ein?

Zielgruppe: Frauenvereine und -Initiativen auf Regional- und Kreisverbandsebene

Die Fördermaßnahme richtet sich an die Regional- und Kreisverbandsebene von Vereinen und Initiativen, die sich themenübergreifend der Förderung der Gleichstellung, Teilhabe und Bildung von Frauen in Deutschland widmen. Sie sollen mit der lokalen Umsetzung von Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in ihren Ortsvereinen und Ortsgruppen als Multiplikatoren in die Fläche wirken, die Vereinsarbeit von Frauen in ländlichen Räumen auch während der Pandemie aufrechterhalten und nachhaltig stärken. Mit der Förderung will das BMEL zugleich einen Beitrag zur Stärkung der gleichwertigen Lebensverhältnisse in Deutschland leisten.

Hintergrund

"Digital.Vernetzt – Frauen im Ehrenamt stärken" ist eine Fördermaßnahme des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) anlässlich der Corona-Pandemie. Mit dem BULE trägt das BMEL dazu bei, dass ländliche Räume attraktiv bleiben. Es fördert bundesweit insgesamt rund 2.000 Projekte, gibt Impulse durch neue Lösungsansätze der ländlichen Entwicklung und bereitet die gewonnenen Erkenntnisse für Politik und Öffentlichkeit auf. Mit der Umsetzung des BULE ist das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt.

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