Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt – Anlaufstelle für Engagierte auf dem Land
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wurde am 23. Juni 2020 in Neustrelitz gegründet - als ein Ergebnis der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse". Sie ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI).
Seitdem setzt sich die DSEE für die Anerkennung und Stärkung des Ehrenamtes und des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland ein. (Gesetz zur Errichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt).Ihr gesetzlicher Auftrag und Arbeitsschwerpunkt liegt in der Stärkung der Zivilgesellschaft in ländlichen und strukturschwachen Regionen.
Mit einem Etat von jährlich 30 Millionen Euro und mittelfristig rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dient die Stiftung durch Service- und Förderangebote als direkte Anlaufstelle für Engagierte. Sie soll zudem
- Innovationen im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt fördern - schwerpunktmäßig im Bereich der Digitalisierung,
- Engagement- und Ehrenamtsstrukturen stärken,
- Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vernetzen und
- begleitende Forschungsvorhaben unterstützen.
Die drei Ressorts übernehmen abwechselnd den Vorsitz im Stiftungsrat der DSEE. Seit Januar 2025 hat das BMEL den Vorsitz vom BMI übernommen. Staatssekretärin Bender leitete die 10. Stiftungsratssitzung am 8. April 2025 und begrüßte die Stiftungsräte im BMEL. Bundesministerin Lisa Paus und Staatssekretärin Juliane Seifert nahmen ebenfalls an der Sitzung teil. Der Stiftungsrat der DSEE entscheidet in allen Angelegenheiten, die für die Stiftung und ihre Entwicklung von grundsätzlicher oder besonderer Bedeutung sind.
Ein starkes Ehrenamt und ein ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement sind Markenzeichen unseres Landes und wichtig für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. In Deutschland engagieren sich rund 30 Millionen Menschen für das Gemeinwohl, z.B. in Sport- und Kulturvereinen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Rettungsorganisationen, Umweltverbänden, Freiwilligendiensten und in der Wohlfahrtspflege. Gerade in ländlichen Regionen trägt freiwilliges Engagement zur Lebensqualität und zum guten Miteinander in den Dörfern und Kleinstädten bei. Die Strukturen und Netzwerke ehrenamtlichen Engagements sind jedoch regional unterschiedlich ausgeprägt. Hier soll die Stiftung ansetzen und vor allem in den Regionen tätig werden, in denen ein besonderer Unterstützungsbedarf besteht.