Audio-Installation gibt Ehrenamtlichen und Flüchtlingen eine Stimme

400 O-Töne zu Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit und zu Fluchterlebnissen - das bietet die Audio-Installation "O-Tonne". Die mobile Ausstellung erhielt eine Förderung über "500 LandInitiativen" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung - BULE (seit 2023 Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung – BULEplus). Mit "500 LandInitiativen" unterstützte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das freiwillige Engagement für Flüchtlinge auf dem Land.

40 Erwachsene und Grundschulkinder beteiligten sich an dem Projekt in Heidesheim in Rheinland-Pfalz. Zu Wort kamen Flüchtlinge sowie Helfer und Begleiter der Flüchtlingshilfe Heidesheim-Wackernheim, die von ihrer ehrenamtlichen Arbeit berichteten – vom Zusammenleben in der Gemeinde, von den Problemen und Schwierigkeiten und wie das Engagement reicher an Erfahrungen macht.

Leere Metallfässer voller Geschichten

Die "O-Tonne" besteht aus zwei blauen Metallfässern; sie enthalten die Technik. An den Fässern angebracht sind vier Schläuche, in denen kleine Lautsprecher verbaut sind und über die Interessierte die Beiträge hören können. Die 20 bis 90 Sekunden langen Hörstücke greifen die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung auf, etwa die Fluchtgeschichte eines jungen Afghanen, der über das Mittelmeer nach Europa kam.

70 Gäste hatten am 23. Februar 2018 an der Einweihung der mobilen Ausstellung teilgenommen. Sie machte zunächst im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung Heidesheim Station.

Ausleihe kostenlos möglich

Danach sollte die "O-Tonne" auf Reisen gehen. Schulen, Kirchengemeinden, Kommunen und Initiativen können die Ausstellung kostenlos ausleihen. Lediglich für den Transport müssen die Entleiher selbst sorgen. Über die Installation lassen sich neben den bereits vorhandenen Hörstücken auch eigene Beiträge ausspielen.

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