Hoetmar: Der renaturierte Bach belebt Natur und Dorf
Was tun, um das Leben im Dorf besser zu machen? Im nordrhein-westfälischen Hoetmar lieferte eine Dorfwerkstatt Antworten – sowie Anregungen und Projekte für das Entwicklungskonzept der Gemeinde.
Dem vorausgegangen waren Ende 2010 eine Befragung der Bewohner der Gemeinde und die Analyse der Stärken und Schwächen der Kommune. Dabei entstand die Idee für ein Projekt, das die Attraktivität des Dorfes im Münsterland erhöht, einen ökologischen Mehrwert schafft und über die Einbindung von Schule und Kindergarten weiten Zuspruch innerhalb der Dorfgemeinschaft findet.
Die Idee, um dieses Ziel zu erreichen: Den Wieninger Bach zu renaturieren, um ihn so für Einwohner und vor allem für die Kinder der nahen Schule und der angrenzenden Kita aufzuwerten. Die Aktiven im Ort ließen sich von Fachleuten beraten und schalteten die Ansprechpartner im Landkreis, bei der Stadt Warendorf sowie beim Wasser-und Bodenverband ein. Auch die Kinder Hoetmars durften mitreden und Vorschläge machen.
Zuschuss vom Land
2016 ging es an die Umsetzung des ersten Bauabschnitts. Das Land Nordrhein-Westfalen zahlte einen Zuschuss von 80 Prozent. 20 Prozent übernahm der Kreis Warendorf. Es entstand eine neue Bachlandschaft mit ausgeweitetem und abgeflachtem Gewässerverlauf. Steinplatten und Holz beleben das Gewässer und machen den Bach natürlicher. Das Resultat: Der Bach belebt das ganze Dorf, weil auch die Wege im Umfeld erneuert wurden.