Waltersdorf verbindet Erlebnispädagogik mit Natur

Die Bürgerinnen und Bürger des sächsischen Erholungsorts Waltersdorf (Landkreis Görlitz) setzen auf Tourismus – und zeigen damit, was sich aus zwei maroden Immobilien im Ortskern machen lässt. Zum Beispiel: Treffpunkte für Bewohner und Touristen.

Der vor mehr als 600 Jahren entstandene, ehemalige Landwirtschaftsbetrieb mit Schankwirtschaft "Niederkretscham" ist heute ein Treffpunkt und die Heimat für das "Naturparkhaus Zittauer Gebirge". Es ist Anlaufstelle für alle, die sich für den Naturpark interessieren. Neben der Tourist-Information gibt es eine auf Kinder ausgerichtete Erlebnisausstellung, einen Saal, einen Mehrzweckraum und im Nebenhaus eine private Kaffee-Rösterei. Ein Förderverein hatte sich um das Gasthaus gekümmert, doch wurde es vor dem Umbau nur ab und zu genutzt. Die Renovierung vor fünf Jahren war mit mehreren Förderprogrammen möglich geworden.

Von den Tourismus-Ideen profitierte auch ein Gelände in der Nähe des Naturparkhauses - eine Industriebrache. Deren Gebäude wurden abgerissen, das Areal umgestaltet, und heute gibt es dort einen Naturparkgarten. Er bietet für den Nachwuchs einen Wasser-Matsch-Spielplatz, ein "grünes Klassenzimmer", eine Obstbaumwiese und den "Querxenpfad" als Wissensquiz zum Naturpark mit seiner Flora und Fauna. Querxe sind Sagengestalten der Oberlausitz und auch die Maskottchen der Region. Für die Jüngsten lockt dabei die Auszeichnung "Junior-Ranger".

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