Bundespräsident ehrt Siegerdörfer für herausragendes Engagement

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 15. März 2024 Delegationen der 22 Siegerdörfer des 27. Bundeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" zu einem Empfang ins Schloss Bellevue in Berlin geladen. Er würdigte ihr außergewöhnliches Engagement für lebendige Dörfer.

Mit dabei war auch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeslandwirtschaftsminister, Claudia Müller. Sie hob das große Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs für eine offene Gesellschaft und die Lebensqualität auf dem Land hervor.

Kreative Ideen und Konzepte für zukunftsfähige Dörfer

Mit ihren kreativen Ideen und Lösungsansätzen setzen sich die prämierten Dorfgemeinschaften dafür ein, dass es sich in ihren Kommunen jetzt und in Zukunft gut leben lässt. Ob es der Dorfladen, die Kommunikationsplattform, die restaurierte Dorfkneipe als Begegnungsort, die klimaschonende Energieversorgung, der Gemeinschaftsgarten oder das kulturelle Angebot ist: Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen das soziale Miteinander im Dorf und die gemeinsam entwickelten Aktivitäten von Jung und Alt.

Viel Anerkennung für den gesellschaftlichen Einsatz

Die 22 Dörfer wurden im Schloss Bellevue für ihren wertvollen Beitrag für attraktive ländliche Regionen und eine freiheitliche Gesellschaft gewürdigt. Die Menschen bringen sich aktiv vor Ort ein und gestalten an der aktuellen und zukünftigen Ausrichtung der Dörfer mit. Eine solche Kultur des Zusammenlebens hält demokratische Gesellschaften stabil.

Der Dorfwettbewerb zeigt: Wer sich mit Leidenschaft und guten Ideen engagiert und bereit ist, Teil einer gemeinsamen Lösung zu sein, kann Großes erreichen, so Claudia Müller.

Es hat sich gelohnt: Der Weg bis zum Bundesentscheid

Die 22 Siegerdörfer hatten sich in mehreren Wettbewerbsrunden aus bundesweit über 1.100 Teilnehmerdörfern für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Bei Vor-Ort-Terminen haben sie die Jurys auf Kreis-, Landes- und Bundesebene davon überzeugt, wie sie sich als Gemeinschaft für die Weiterentwicklung ihres Dorfes in sozialer, kultureller, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht einsetzen. Die Sieger auf Bundesebene erhielten je nach Medaillenrang Preisgelder in Höhe von 5.000, 10.000 oder 15.000 Euro.

Austräger des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Der Wettbewerb wird organisatorisch und inhaltlich begleitet von der Geschäftsstelle des Bundeswettbewerbs, die im Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung angesiedelt ist. Ziel des Wettbewerbs ist es, Impulse für lebenswerte Dörfer zu setzen und bürgerschaftliches Engagement zu würdigen. Bundespräsident Steinmeier ist Schirmherr des Wettbewerbs.

Der nächste Bundesentscheid wird 2026 ausgetragen. Hier finden Sie den aktuellen Aufruf zur Teilnahme am 28. Bundeswettbewerb.

Erschienen am im Format Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Was denken die Bürgerinnen und Bürger über die Ländlichen Räume? Eine Umfrage gibt Antworten (Thema:Ländliche Regionen)

Die meisten Menschen mögen das Leben auf dem Land. Viele wollen raus aufs Land ziehen. Die, die bereits dort leben, schätzen die Freiräume dort. Sie möchten in Dörfern, Klein- und Mittelstädten leben. Einige würden gerne zurück in die Region, in der sie aufgewachsen sind. Aber auch Großstädter wünschen sich öfters ein Leben auf dem Land.

Mehr

Aufnahme und Integration von Migrantinnen und Migranten (Thema:Ländliche Regionen)

Geht es um die Aufnahme und nachhaltige Integration von Migrantinnen und Migranten, stehen meist Großstädte und Ballungszentren im Fokus der Aufmerksamkeit. Dabei bergen ländliche Regionen - bei allen besonderen Herausforderungen - erhebliche Potenziale und Chancen für eine erfolgreiche Aufnahme und gelingende Integration. Auf die Perspektive kommt es an.

Mehr

Ehrenamtsstiftung – Anlaufstelle für Engagierte auf dem Land (Thema:Ehrenamt)

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wurde am 23. Juni 2020 in Neustrelitz gegründet. Sie ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI).

Mehr

Verwandte Themen