Sommertour 2024 von Bundesminister Özdemir

Bundesminister Cem Özdemir widmet sich in seiner Sommertour unter dem Titel "Die Kraft unseres Landes" den ländlichen Räumen und ihren vielfältigen Chancen und Potenzialen.

Auf der Reise vom 8. bis 12. Juli 2024 trifft sich der für die ländlichen Räume zuständige Bundesminister vor Ort mit Menschen, Unternehmen und Institutionen und besucht Orte, die beispielhaft für unsere ländlichen Regionen stehen. Wie immer geht es einerseits um den persönlichen Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus Mittelstand und Handwerk, die die regionale Wertschöpfung vorantreiben. Ebenso wichtig geht es andererseits um die vielen ehrenamtlich Engagierten und Initiativen, die ihre Region prägen und gestalten.

Die Sommertour führt quer durch Deutschland und die unterschiedlichsten ländlichen Regionen: vom westlichen Mecklenburg nach Niedersachsen ins Wendland und die Lüneburger Heide, ins nordrhein-westfälische Sauerland, in die Pfalz sowie nach Schwaben – fünf Bundesländer in fünf Tagen.

Tag 1: Mecklenburg-Vorpommern

Am ersten Tag der Sommertour war Bundesminister Özdemir gemeinsam mit Landesminister Dr. Till Backhaus unterwegs in Mecklenburg-Vorpommern.

Los ging es beim Handwerk: In einem familienbetriebenen Dachdecker-Betrieb, der auf Energieberatung und Photovoltaikanlagen als zusätzlichen Schwerpunkt setzt. Mit neuester Technik und enger Zusammenarbeit im Bereich Dach und Photovoltaik können hier Komplettpakete konzipiert und umgesetzt werden. Die Betriebsinhaber sind zudem aktive Partner der Handwerkskammer und sind Teil der Handwerkerschule, einem Berufsorientierungsprojekt, in dem Schüler in den Betrieben Praxisluft im Handwerk schnuppern und so Berufe und Ausbildungsbetriebe kennen lernen.

Weiter ging es in der Mosterei Kneese. Hier werden viele verschiedene Säfte, Eistee, aber auch Apfelwein und vieles mehr regional hergestellt. Das Besondere: Die Mosterei liegt in einem Biosphärenreservat, beim Projekt „Biosphäreobst“ werden hier circa 5 Hektar vorhandene Streuobstwiesen und historische Obstbaumalleen bewirtschaftet und kommerziell genutzt. Extensiv, mit Fokus auf Biodiversität und Sortenvielfalt!

Zum Abschluss wurde kurz der nahegelegene Arche-Hof besucht, dieser stellt Wohn- und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung u. a. in der ökologischen Land- und Hauswirtschaft bereit. Es werden 110 ha Futter- und Ackerbau und 220 ha Dauergrünland ökologisch bewirtschaftet, außerdem werden vom Aussterben bedrohte Tierrassen gehalten.

Tag 2: Niedersachsen

Am zweiten Tag geht es für Cem Özdemir nach Niedersachsen.

Der erste Stopp: Das Projekt "WendlandMobil"! Der Landkreis Lüchow-Dannenberg zeigt, was bei der Mobilität auf dem Land möglich ist - mit On-Demand-Ruftaxis, kostenlosem E-Bike-Verleih, Ladeinfrastruktur und Carsharing. Am Rande dieses Termins lassen es sich Landwirte aus der Region natürlich nicht entgehen, mit dem Bundeslandwirtschaftsminister zu sprechen.

Im Anschluss ging es nach Eldingen bei Celle, um gleich zwei LEADER-Projekte zu besuchen: Wie sich Investitionen in Dorfentwicklung auszahlen, zeigt hier das „Sozioökonomische Zentrum Eldingen“, ein Dorfgemeinschaftshaus, das 2012 mit Fördermitteln gebaut und seitdem weiterentwickelt wurde. Ein Treffpunkt für alle – mit Dorfgemeinschaftsraum, Jugendzentrum, Arztpraxis, Friseur und ein Restaurant. Das zweite Projekt ist die 2012 sanierte historische Orgel von 1853 in der Kirche Eldingen – eine Förderung zur Bewahrung des kulturellen Erbes.

Erschienen am im Format Aktuelles

Schlagworte

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaftlicher Bodenmarkt in Deutschland (Thema:Boden)

Boden ist ein unersetzlicher Produktionsfaktor für die Landwirtschaft. Er spielt für die wirtschaftliche Stabilität und nachhaltige Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe eine zentrale Rolle. Er bildet die Grundlage einer sicheren Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung und für ein ausreichendes Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte.

Mehr

Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen (Thema:Landwirtschaft)

Durch die Auswirkungen der Klimakrise nehmen Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen nachgewiesenermaßen zu. Diese Entwicklung erfordert ein effizientes Krisenmanagement, aber auch Hilfen für betroffene Regionen werden immer wichtiger. Land- und Forstwirtschaft waren vor allem durch die Dürre 2018 sowie die Starkregen- und Hochwasserereignisse 2021 stark betroffen. Das BMEL reagierte zusammen mit den Ländern mit schneller Unterstützung.

Mehr

Nach dem Hochwasser 2021- Hilfen für Land- und Forstwirtschaft (Thema:Ländliche Regionen)

Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Teilen Deutschlands hat auch in der Landwirtschaft zu massiven Schäden geführt. Um die betroffenen Betriebe in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, reagierte die Bundesregierung und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit einem Aufbau-Programm zur Bekämpfung der Katastrophe und Unterstützung der Länder.

Mehr