Das Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" des BMEL
Das neuausgerichtete Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" ist die Grundlage für die Fortsetzung einer erfolgreichen Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bereich der Nachwachsende Rohstoffe. Aktuell ist es mit rund 85 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unterlegt.
Ziel des überarbeiteten Förderprogramms "Nachwachsende Rohstoffe" ist die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie. Daher unterstützt das BMEL Forschungsansätze für innovative, international wettbewerbsfähige biobasierte Produkte und Energieträger sowie innovative Verfahren und Technologien zu deren Herstellung. Projekte sollen nicht mehr nur dem Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz und der Stärkung der Land- und Forstwirtschaft dienen, sondern auch eine sozialverträgliche Bioökonomie und den Erhalt der Biodiversität befördern. Recycling, Kaskadennutzung und integrierte Nutzungskonzepte wie Bioraffinerien, aber auch Effizienz und Wirtschaftlichkeit werden noch stärker betont.
Konkrete Förderschwerpunkte sind beispielsweise:
- Nachhaltiges Stoffstrom-Management zur optimalen Versorgung von Produktions- und Verarbeitungsanlagen mit biogenen Ressourcen,
- Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige Erzeugung und Verwertung nachwachsender Rohstoffe unter besonderer Berücksichtigung der Ressource Wasser,
- Dezentrale Erzeugung von Wertstoffen in aquatischen Systemen z.B. mit Algen, Cyanobakterien oder Wasserpflanzen zur Verbreiterung der Rohstoffbasis sowie
- Informationen und gesellschaftlicher Dialog zu Bioökonomie und Nachhaltigkeit.
Das neue Programm zur Förderung, Entwicklung und Demonstration im Bereich Nachwachsenden Rohstoffe wurde am 7. Mai 2015 veröffentlicht und löst das seit 2008 geltende Förderprogramm gleichen Namens ab.
Das BMEL hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Hofplatz 1, 18276 Gülzow , mit der Projektträgerschaft beauftragt. Dort können ab sofort Förderanträge eingereicht werden.