Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland – der Borchert-Prozess

 

Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung wurde 2019 eingerichtet. Im August 2023 hat es beschlossen, seine Arbeit zu beenden. Das Gremium wird nach seinem Vorsitzenden, Bundeslandwirtschaftsminister a.D. Jochen Borchert, auch "Borchert-Kommission" genannt.

Das hochrangige Expertengremium hat Empfehlungen zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung unterbreitet und damit der agrarpolitischen Diskussion Impulse gegeben. Am 8. September 2022 hat das Kompetenznetzwerk ein neues Mandat erhalten. Das Netzwerk hatte das Mandat angenommen, jedoch erklärt, seine Arbeit vorerst ruhen lassen zu wollen und dies damit begründet, dass es zunächst die Einigung auf eine langfristig zugesicherte und staatlich finanzierte Tierwohlprämie benötige.

Am 2. Juni 2023 beschloss das Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung die Arbeit weiterzuführen. Das Statement des Netzwerks vom 2. Juni 2023 finden Sie hier.

Am 22. August 2023 hat es beschlossen, seine Arbeit zu beenden. Hier finden Sie das aktuelle Statement.

Hintergrund:

Die Empfehlungen der Borchert-Kommission wurden gemeinsam von Interessenvertreterinnen und ‐vertretern der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, Umweltverbänden, zahlreichen weiteren Akteuren aus Wertschpfungsketten und Verwaltung sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern getragen. Sie haben im agrarpolitischen Raum viel Zuspruch erfahren. Die Empfehlungen der Kommission sind die Grundlage für den jetzt beschlossenen und begonnenen Umbau Richtung zukunftsfester Tierhaltung.

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