Sicherere Lebensmittel, bessere Gesundheit

Welttag der Lebensmittelsicherheit macht auf Vorbeugung, Erkennung und Bewältigung lebensmittelbedingter Risiken aufmerksam

Jeder Mensch braucht täglich Nahrung und Flüssigkeit. Doch, wenn Lebensmittel nicht sicher sind, können sie schwerwiegende Erkrankungen verursachen. Besonders gefährdet sind dabei Kinder und ältere Menschen. Die Risikoquellen sind vielfältig, denn was wir essen durchläuft zunehmend komplexere Prozesse oder überwindet weite Entfernungen vom Erzeuger bis auf den Teller.

Jeder Mensch braucht täglich Nahrung und Flüssigkeit. Doch, wenn Lebensmittel nicht sicher sind, können sie schwerwiegende Erkrankungen verursachen. Besonders gefährdet sind dabei Kinder und ältere Menschen. Die Risikoquellen sind vielfältig, denn was wir essen durchläuft zunehmend komplexere Prozesse oder überwindet weite Entfernungen vom Erzeuger bis auf den Teller.

Warum ein Welttag der Lebensmittelsicherheit?

Vor allem in den industrialisierten Ländern waren Lebensmittel nie so sicher wie heute. Deshalb halten wir die Sicherheit unserer Lebensmittel zurecht für selbstverständlich. Leider sind es oft nur einzelne Krisengeschehen, die uns daran erinnern, wie sensibel die Sicherheit unserer Lebensmittel ist. Gleichzeitig ist die Masse der Lebensmittel bedingten Erkrankungen in Deutschland und Europa nicht auf medienwirksame Krisengeschehen zurückzuführen. Vielmehr sind die Ursachen häufig am Ende der Lebensmittelkette zu finden und wären vermeidbar, wenn einfache Regeln der Küchenhygiene befolgt würden.

Am 7. Juni – dem Welttag der Lebensmittelsicherheit -  soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie Risiken im Umgang mit Nahrung verhindert, erkannt und bewältigt werden können.

Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Durchfallkrankheiten, beispielweise ausgelöst durch Noroviren oder Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter, zu den häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Verzehr von Nahrung auftreten. Weltweit erkrankt jeder zehnte Mensch einmal jährlich infolge des Verzehrs unsicherer Lebensmittel. Entwicklungsländer sind oftmals auf Grund ihrer klimatischen Bedingungen und Infrastruktur besonders stark betroffen. Die Folgen solcher Krankheiten verstetigen oder verschlimmern häufig den Kreislauf der Armut.

Mangelnde Lebensmittelsicherheit kann wirtschaftliche und soziale Entwicklung hemmen, indem sie Gesundheitssysteme überlastet oder den Tourismus gefährdet. Werden Anforderungen an Hygiene, an Höchstgehalte von Kontaminanten oder Rückstandshöchstwerte zum Beispiel für Pflanzenschutz- oder Tierarzneimittel sowie die Kennzeichnung und Zertifizierungsvorschriften nicht eingehalten, leidet außerdem der Handel. Die Einhaltung internationaler Mindeststandards, wie im Codex Alimentarius enthalten, helfen dabei, Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit zu schützen und faire Praktiken im internationalen Handel mit Lebensmitteln zu etablieren.

Der Blick in die Zukunft

Die Sicherheit unser Lebensmittel ist ein grundlegender Baustein für die Gesamtsicherung unserer Ernährung und die weltweite Entwicklung. Doch wie wir es in Zukunft schaffen, auf nachhaltige Weise und in ausreichender Menge nahrhafte und sichere Nahrung zu produzieren, hängt von vielerlei Faktoren ab. Laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) müssen vor allem der Klimawandel, Änderungen im Konsumentenverhalten, Nutzung neuer Lebensmittelquellen (z.B. Algen und Insekten) und Produktionsverfahren (wie Fermentation) oder die rasante Urbanisierung unserer Welt hierfür stärker in den Fokus genommen werden.

Wissen ist Schutz

Ob Regierung oder Behörde, ob in der Produktion, Verarbeitung oder beim Transport, ob im Handel oder in der Küche – jedes Glied der Kette trägt Verantwortung für die Sicherheit unserer Lebensmittel. Am 7. Juni rufen die Vereinten Nationen dazu auf, der Sicherheit unser Lebensmittel Beachtung zu schenken und selbst aktiv zu werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter:

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