Europäisches Waldmonitoring
Das forstliche Umweltmonitoring ist in die Genfer Luftreinhaltekonvention der Europäischen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen (UNECE) eingebunden. Das Übereinkommen trat 1983 als völkerrechtlicher Vertrag zur Luftreinhaltung in Kraft. Unter seinem Dach bildete sich 1985 das Internationale Kooperationsprogramm zur Erfassung und Überwachung der Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf Wälder (ICP Forests).
Die Ergebnisse aus diesem Netzwerk liefern Informationen zum Einfluss von Luftverschmutzung und Klimawandel auf Waldzustand und Biodiversität auf europäischer Ebene.
ICP Forests überwacht den Zustand der Wälder auf zwei Überwachungsebenen:
- Das Level-I-Monitoring basiert auf über 5000 Beobachtungsflächen auf einem systematischen transnationalen Raster von 16 x 16 km in ganz Europa und darüber hinaus, um Einblicke in die geografischen und zeitlichen Schwankungen des Waldzustands zu gewinnen.
- Das Intensivmonitoring der Stufe II umfasst europaweit über 600 Flächen in ausgewählten Waldökosystemen mit dem Ziel, Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu klären. Derzeit nehmen 42 Länder in Europa und darüber hinaus an ICP Forests teil.
Das forstliche Umweltmonitoring in Deutschland ist Teil dieses internationalen Netzwerkes. Seit 1985 kommt zudem Deutschland als Lead Country eine besondere Rolle bei ICP-Forests zu.
Weiterführende Informationen zum europäischen Waldmonitoring finden Sie hier.