Bundeslandwirtschaftsministerium fördert Maßnahmen zur nachhaltigen Tierzucht

Innovative Forschung und Entwicklung soll die Gesundheit der Tiere verbessern und Emissionen reduzieren

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Maßnahmen zur nachhaltigen Tierzucht für gesunde und robuste Tiere sowie mehr Umwelt- und Klimaschutz. Ziel der heute veröffentlichten Förderbekanntmachung ist es, durch die Entwicklung nachhaltiger Nutztierzuchtprogramme das gesundheitliche Wohlbefinden von Tieren zu verbessern, Emissionen zu mindern und Ressourcen einzusparen.

Die Tierzucht kann dazu beitragen, die Vitalität von Tieren zu steigern und die genetische Vielfalt zu erhalten. Dabei ist es im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig, dass die Zuchtziele zwischen leistungsbezogenen Merkmalen (zum Beispiel der Milchleistung einer Kuh oder der Legeleistung einer Henne) und den funktionellen Merkmalen (wie etwa der Gesundheit) ausgewogen sind und insbesondere auch die Umwelteinwirkungen berücksichtigen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur züchterischen Bearbeitung von den sogenannten funktionellen Merkmalen haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Diesen Trend will das BMEL weiter stärken.

Gefördert werden daher Forschungsprojekte, die durch praxisorientierte Analyse die Auswirkungen von genetischen Informationen auf das Tier in seiner Umwelt erkennen können, um insbesondere die Vitalität zu verbessern, Emissionen von klima- und umweltrelevanten Substanzen zu verringern und die genetische Diversität zwischen und innerhalb von Rassen zu erhalten.

Die Förderung im Rahmen des Bundesprogramm Nutztierhaltung leistet einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung der Nationalen Nutztierstrategie der Bundesregierung. Mit der Nutztierstrategie verfolgt das BMEL das Ziel, das Tierwohl in der Nutztierhaltung weiter zu verbessern, die Wirkungen auf die Umwelt deutlich zu vermindern. Gleichzeitig soll die wirtschaftliche Grundlage für die Betriebe und die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit nachhaltig erzeugten tierischen Produkten gesichert werden.

Erschienen am im Format Meldung

Das könnte Sie auch interessieren

Bienen halten, aber wie? Rechtliche Regelungen (Thema:Insekten)

Das Interesse an der Imkerei wächst. Das Bürgerliche Gesetzbuch gewährt grundsätzlich jedem das Recht, auf seinem Grundstück Imkerei zu betreiben. Aber beim Imkern sind verschiedene rechtliche Grundlagen zu kennen und zu beachten. Wer Bienen halten möchte, sollte im Vorfeld wissen, wie er sich zum Wohle der Bienen und Mitmenschen verhalten sollte.

Mehr

Lagebild zur Antibiotikaresistenz im Bereich Tierhaltung und Lebensmittelkette 2024 (Thema:Antibiotika)

Das „Lagebild 2024“ bildet Erkenntnisse aus den in den verschiedenen Aktivitäten gesammelten verfügbaren Daten der Jahre 2021 und 2022 zu Antibiotikaabgabe, -einsatz und -resistenzen im Bereich Tierhaltung und Lebensmittelkette ab. Es zeigt damit die wesentlichen Entwicklungen seit Veröffentlichung des vorherigen Lagebilds im Jahr 2021 auf, das die Erkenntnisse der Jahre 2017 bis 2020 zusammengeführt hat.

Mehr

Das Identitätskennzeichen (Thema:Lebensmittelkennzeichnung)

Das ovale Zeichen ist auf Verpackungen von Milch- und Fleischerzeugnissen gedruckt. Es bedeutet, dass der Betrieb, der das Produkt zuletzt behandelt oder verpackt hat, nach EU-weiten Hygienestandards arbeitet und entsprechend überwacht wird.

Mehr