Smarte.Land.Regionen – Digitaler Auftakt für das Modellvorhaben

Rund 130 Expertinnen und Experten tauschten sich bei der Auftaktveranstaltung am 15. April 2021 zu den Perspektiven des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen und der Digitalisierung auf dem Land aus. Mit dem Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) von 2021 bis Ende 2024 insgesamt 22 Landkreise bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Lösungen in der Daseinsvorsorge.

Der Startpunkt des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen stimmte alle Beteiligten auf das umfassende Modellvorhaben ein und eröffnete einen Raum für fachlichen Austausch. Teilgenommen haben die Projektpartner Deutscher Landkreistag (DLT) und das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE sowie die sieben zuvor ausgewählten Modellregionen Bernkastel-Wittlich, Coesfeld, Lörrach, Neustadt an der Waldnaab, Potsdam-Mittelmark, Vorpommern-Greifswald und Uelzen. Ebenfalls geladen waren 15 weitere Landkreise, die sich für das Modellvorhaben beworben hatten, zudem Vertreterinnen und Vertreter des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) und der Länder sowie Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft. Das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen ist eine Fördermaßnahme des BULE.

Digitalisierung als Chance für die Daseinsvorsorge auf dem Land

Den Startschuss zur Auftaktveranstaltung gaben Dr. Klaus Heider, Abteilungsleiter für den Bereich Ländliche Entwicklung und digitale Innovationen im BMEL, Dr. Kay Ruge vom Deutschen Landkreistag sowie Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die das BULE und das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen im Auftrag des BMEL umsetzt. Fachliche Beiträge von Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Projektpartner gaben vertiefende Einblicke in das Modellvorhaben. In digitalen Diskussionsrunden tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv über Voraussetzungen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Daseinsvorsorge aus, die im Rahmen des Modellvorhabens erprobt werden. Behandelte Themenfelder in diesem Kontext waren unter anderem Arbeit, Ehrenamt, Gesundheit und Mobilität.

Komplettiert wurde die Auftaktveranstaltung durch ein Podiumsgespräch mit der Digitalisierungsbeauftragten des BMEL, Prof. Dr. Engel Arkenau, PD Dr. Ariane Berger (DLT), Dr. Margit Tünnemann (Bundesministerium des Inneren), Alex Dieke (Geschäftsstelle Stadt.Land.Digital) sowie Prof. Dr. Hildegard Schröteler-von Brandt (Universität Siegen).

Langfristige, digitale Lösungen unter Beteiligung der Bevölkerung angestrebt

Inhaltlich wurde vor allem deutlich, dass sich die Landkreisverwaltungen konkrete und übertragbare Lösungen, Erfahrungen zur Prozessdurchführung sowie nachhaltig bestandsfähige Projektergebnisse wünschen. Zudem wurde die Rolle der Landkreisverwaltungen als wichtige Treiber regionaler Digitalisierungsprozesse offensichtlich, gerade auch im Hinblick auf bedarfsgerechte und langfristige Lösungen. Partizipation und Kooperation schätzten die Beteiligten als zentrale Stellschraube ein, sowohl für die Bevölkerung und die lokalen Akteure der Daseinsvorsorge als auch für die Landkreisverwaltungen selbst im überregionalen Diskurs zur Digitalisierung.

Insgesamt hat die Veranstaltung somit wertvolle Anregungen und Impulse für die Umsetzung des Modellvorhabens geliefert und zur engeren Vernetzung zwischen allen Beteiligten beigetragen.

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