Südliches Afrika - Kapazitätsstärkung von SACAU-Mitgliedern

Kapazitätsstärkung von SACAU-Mitgliedern zu Klimaresilienz und weiteren Themen von strategischer Bedeutung durch Peer-Learning und Austausch

Die Landwirtschaft im südlichen Afrika

Der Agrarsektor im südlichen Afrika steht vor großen Herausforderungen: Klimawandelfolgen sind bereits deutlich erkennbar und eine Vielzahl weiterer strategischer Themen bedürfen lokal angepasster Lösungsansätze. Bäuerliche Organisationen (BOs) sind prädestiniert, die Herausforderungen ihrer Mitglieder zu identifizieren sowie Dienstleistungen und Lösungsansätze zu entwickeln. Unzureichende thematische und organisatorische Kapazitäten verhindern jedoch allzu oft, dass BOs ihrer Rolle gerecht werden.

Porträt Südliches Afrika

Die Bauernorganisationen in SACAU repräsentieren zusammen über 6 Mio. Bäuerinnen und Bauern aus 12 Ländern des südlichen Afrikas.

Entsprechend divers sind die Rahmenbedingungen. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch, dass die Landwirtschaft kleinbäuerlich geprägt und die Strukturen der Bauernorganisationen noch in der Entwicklung sind.

Das Projekt

Der Austausch und die Zusammenarbeit von BOs ist ein effektiver Ansatz, um voneinander zu profitieren und Kapazitäten zu stärken. Im Vorhaben organisiert SACAU – die Dachorganisation von 19 nationalen BOs im südlichen Afrika – virtuelle Austausche und Fachinformationsfahrten mit Vertretenden ihrer Mitgliedsverbände. Ziel ist die Stärkung der Klimaresilienz sowie von Kapazitäten in weiteren selbstgewählten Themen strategischer Bedeutung. Deutsche Expertise wird dabei eingebunden, um gemeinsam bewährte Ansätze zu teilen und weiterzuentwickeln. Die gestärkten Kapazitäten von BO-Vertretenden sollen letztlich immer auch den BO-Mitgliedern zugutekommen: den Bäuerinnen und Bauern.

Projektziele

  • Stärkung der organisatorischen, thematischen und technischen Kapazitäten von BOs im südlichen Afrika.
  • Verbesserung der Klimaresilienz von Bäuerinnen und Bauern durch Dienstleistungen von BOs.
  • Erarbeitung von Lösungsansätzen für Themen strategischer Bedeutung für den Agrarsektor im südlichen Afrika durch BOs.
  • Erfahrungs- und Wissensaustausch mit deutschen Verbänden.

Ergebnisse und Erfolge

Bisheriger Höhepunkt war die Regionalkonferenz „Putting young Agripreneurs, Technological Innovations and Policy at the Centre of Climate Action“ im Mai 2023:
Über 150 Akteure aus BOs sowie Vertretenden aus BMEL und weiteren Projekten beteiligten sich an den Diskussionen. Im Rahmen zahlreicher virtueller Austausche und Fachinformationsfahrten stärkten die BO-Vertretenden in der „Community of Practice on Climate Resilience“ ihre Expertise in klimaresilienter Landwirtschaft und traten mit regionalen wie auch deutschen Forschungs- und Technologiezentren in den Austausch. Parallel wird durch Arbeit und Trainings zu strategischen Themen die Handlungsfähigkeit der BOs gestärkt.

Projektpartner und Kooperationen

  • Andreas Hermes Akademie im Bildungswerk der deutschen Landwirtschaft e.V. (AHA)
  • Der regionale Dachverband Southern African Confederation of Agricultural Unions SACAU
  • 19 Mitgliederorganisationen in SACAU aus 12 Ländern des südlichen Afrikas

Operativer Projektpartner

  • Projektleitung: Southern African Confederation of Agricultural Unions (SACAU)
  • Projektkoordination: Andreas Hermes Akademie (AHA)

Durchführende Institutionen

  • SACAU

 Link zu Projektwebsite: SACAU

Erschienen am im Format Infotext

Adresse

Südafrika: Kapazitätsstärkung von SACAU-Mitgliedern
Know-how-Vermittlung für bäuerliche Organisation über den regionalen Dachverband im südlichen Afrika.
Unit 9, Block 2, Falcon Crest
142 South Street,
0157 Lyttleton, Centurion Pretoria
Südafrika

zur Übersichtskarte

Das könnte Sie auch interessieren

Agrarzahlungen 2023 veröffentlicht (Thema:EU-Agrarpolitik)

Im Rahmen des EU-Rechts sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, Informationen über die Begünstigten der Agrarfonds nachträglich für das vergangene Agrar-Haushaltsjahr im Internet zu veröffentlichen.

Mehr

Internationale Projekte  (Thema:Internationale Beziehungen)

Der Kampf gegen den Hunger hat für die Bundesregierung höchste Priorität. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will mit seiner internationalen Projektarbeit dazu beitragen, dass das Menschenrecht auf angemessene Nahrung endlich verwirklicht wird.

Mehr

Berliner Agrarministerkonferenz: Mehr als 60 Ministerinnen und Minister beschließen Abschlusskommuniqué (Thema:Global Forum for Food and Agriculture)

Beim GFFA 2024 haben sich rund 2.000 internationale Gäste in 16 Expert Panels, 2 High Level Panels und einer High Level Debate sowie dem Innovationsforum ausgetauscht. Es ging dabei um die Ernährungssysteme der Zukunft und eine engere Zusammenarbeit auf globaler Ebene, um die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 noch zu erreichen und das Menschenrecht auf Nahrung umzusetzen.

Mehr