Transformation durch Menschenrechte: Ein Kompetenz-Hub für das Recht auf Nahrung
Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) trägt zur verbesserten Verwirklichung des Rechts auf angemessene Ernährung bei.
Laufzeit:
December 2023 - December 2025
Hintergrund
Laut dem jüngsten SOFI Bericht der Vereinten Nationen über den Zustand der Ernährungssituation der Welt aus dem Jahr 2024 sind etwa 733 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen. Eine menschenrechtsbasierte Transformation der Ernährungssysteme ist entscheidend, um die strukturellen Ursachen von Hunger und Unterernährung anzugehen und um nachhaltige und gerechte Antworten auf die drei planetaren Krisen – dem Klimawandel, dem Verlust der biologischen Vielfalt und der globalen Umweltverschmutzung – zu finden.
Das Projekt
Das Projekt kooperiert mit engagierten Akteuren ausgewählter Partnerländer, den Vereinten Nationen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung auf unterschiedlichen Ebenen voranzutreiben. Auf globaler Ebene unterstützt das Projekt Initiativen, um die Bedeutung des Rechts auf angemessene Nahrung in die internationale politische Agenda zu tragen, insbesondere im CFS, der FAO und den Menschenrechtsgremien in Genf. Auf nationaler Ebene arbeitet das Projekt mit verschiedenen Akteuren zusammen, um die Umsetzung und Anwendung internationaler Instrumente zum Recht auf Nahrung in der Politikgestaltung und gesellschaftlichen Initiativen zu stärken.
Ein Schwerpunkt des Projekts ist die Zusammenarbeit mit Brasilien. Dort hat der kollaborative Prozess mit dem brasilianischen nationalen Rat für Ernährung und Ernährungssicherheit (CONSEA) mit einem Seminar im September 2024 begonnen. Gemeinsam werden neue Werkzeuge und Analysen entwickelt, um die Nutzung internationaler Instrumente zum Recht auf Nahrung in sozialen Fragen und öffentlichen Politiken zu verbessern.
Projektziele
- Die Bedeutung des Rechts auf angemessene Nahrung in der globalen politischen Agenda stärken
- Die Nutzung und Anwendung des erweiterten normativen Rahmens zum Recht auf Nahrung einschließlich der entsprechenden internationalen Instrumente, die vom CFS, der FAO, der UN-Generalversammlung und den Menschenrechtsvertragsorgangen angenommen wurden, stärken
- Gemeinsame Maßnahmen zwischen den Akteuren fördern, die sich dem Recht auf Nahrung verpflichtet fühlen.
Ergebnisse und Erfolge
2024 unterstützte das Projekt kollaborative politische Prozesse, die zu wesentlichen Abschlusserklärungen des CFS-Plenums zum Recht auf Nahrung beitrugen. Das Projekt war Mitorganisator internationaler Konferenzen in Berlin, Rom, Brasilia und Genf. Es wurden mehrere Artikel veröffentlicht, darunter ein Faktenblatt zum Thema „Das Recht auf Nahrung in bewaffneten Konflikten“ und ein Aufsatz über Hunger und Hungersnot im Völkerrecht.
Projektpatner und Kooperationen
- Welternährungsausschuss der Vereinten Nationen (CFS)
- FAO Team "Recht auf Nahrung"
- Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR)
- UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung
- Brasilianischer Rat für Ernährung und Ernährungssicherheit (CONSEA)
- Zivilgesellschaftliche Organisationen
- Organisationen indigener Völker
Durchführende Institution
- Deutsches Institut für Menschenrechte e.V.
Project-Webseite: GIHR
Adresse
Deutsches Institut für Menschenrechte
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin
Deutschland