"Aflatoxin" - Aufbau eines Netzwerkes zur Aflatoxin-Reduktion in der Nahrungskette
Aflatoxine sind als natürlich vorkommende von Pilzen produzierte Toxine giftig sowie krebserregend. In Subsahara-Afrika und Südostasien entstehen durch Kontaminierung von Hauptnahrungsflanzen wie Mais, Erdnuß, Hirse, Cassava, Reis und Getreide und deren Konsum durch Menschen und Verfütterung an Tiere hohe Aflatoxinbelastungen in Grundnahrungsmitteln.
Laufzeit:
2016 - 2017
Volumen:
159.000 Euro
Eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit (z.B. Leberkrebs bei Erwachsenen und Stunting bei Kindern) sowie die Schädigung ganzer nationaler Wirtschaftszweige, wie zum Beispiel die Milchindustrie in Ostafrika sind die Konsequenz.
Kurzbeschreibung des Projekts
Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines langfristigen Forschungsnetzwerkes mit Partnern in Kenia zur Thematik „Aflatoxin in der gesamten Lebensmittelkette“. Dies ist verknüpft mit dem Anspruch in Kenia nutzbare Ergebnisse zu erzielen, unter anderem über den Nachweis von Aflatoxinen durch Schnelltests. Weiterhin sind Übertragungsversuche von Aflatoxin in die Milch und Milchprodukte sowie die Entwicklung von Minimierungsstrategien für Aflatoxine geplant. Das Vorhaben wird als Initialstudie einen ersten Eindruck zur Lage in Kenia und zu möglichen Lösungsansätzen bieten. Die Ergebnisse sollen über die Verbreitung des Endberichts bei Entscheidungsträgern in der Politik, in Netzwerken in Kenia, Deutschland und Europa, Publikationen und die Nutzung neuer Medien publik gemacht werden.
Adresse
Max Rubner-Institut (MRI), Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide
32756 Detmold