Bioshoreline - sequentiell biologisch abbaubare Geotextilien
Laufzeit:
2016 - 2019
Ziel
Entwicklung neuartiger Geotextilfilter aus nachwachsenden Rohstoffen für eine naturnahe technisch-biologische Ufersicherung
Aufgaben
- Die bisherigen Schüttsteindeckwerke sollen ersetzt werden.
- Hierfür werden Pflanzen, die durch ihre Wurzeln und oberirdischen Sprosse das Ufer schützen, eingesetzt.
- In der dreijährigen Anwuchsphase müssen die Stabilität der Pflanzen und des Uferbereichs durch temporäre Geotextilien geschützt werden.
- Diese Geotextilien müssen den Boden zurückhalten, eine ausreichende Durchlässigkeit und Festigkeit besitzen und dabei gut durchwurzelbar sowie langfristig biologisch abbaubar sein.
- Für diese Aufgabe werden neuartige, biobasierte Geotextilfilter entwickelt, die sich, wenn ihre Funktion erfüllt ist, nach und nach vollständig biologisch abbauen.
Vorteile
Die neuartigen biobasierten Geotextilfilter werden aus einer Mischung von Naturfasern und biobasierten, biologisch abbaubaren synthetischen Fasern bestehen.
- In den verschiedenen Stufen des Anwachsens der Pflanzen ist immer eine ausreichende Filterstabilität im Uferbereich gegeben.
- Die Geotextilfilter bauen sich im Laufe der Nutzungphase vollständig biologisch ab.
Status Quo
Bisher eingesetzte Kunststoffgeotextilfilter:
- bilden eine Barriere im Uferbereich für Kleinstlebewesen,
- überdauern Jahrzehnte, obwohl sie langfristig nicht mehr erforderlich sind,
- müssen beim Rückbau aufwändig entfernt werden.
Bisher zur Verfügung stehende biobasierte Materialien:
- erfüllen die technischen Anforderungen nicht ausreichend,
- zersetzen sich zu schnell.
Projektdaten
Das Verbundprojekt „Sequentiell biologisch abbaubare Geotextilien (Bioshoreline)“ wird von fünf Partnern (Förderkennzeichen in Klammern)
- Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) (22000815),
- Trevira GmbH (22020815) und
- FKuR Kunststoff GmbH (22020915)
- Bundesanstalt für Wasserbau BAW (assoziierter Partner)
- BNP Brinkmann GmbH (Geotextilherstellung)
realisiert.
Adresse
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
18276 Gülzow-Prüzen