Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 54/2018

"Tierwohlkennzeichnung auch auf EU-Ebene!"

Klöckner und EU-Kommissar Andriukaitis im Gespräch zu EU-weiten Tiertransporten und zur Afrikanischen Schweinpest

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner hat gestern in Berlin den EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis getroffen.

Dazu erklärt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner:
"EU-Kommissar Andriukaitis und ich haben uns über eine ganze Reihe von Themen unterhalten, die mir am Herzen liegen und die ich auf EU-Ebene weiter voranbringen will:
Im Sinne des Tierwohls haben wir uns vor allem über den Tierschutz bei Transporten ausgetauscht. Ich glaube, die EU-Kommission kann viel tun, um die Mitgliedstaaten dabei zu unterstützen, Hürden für den Tierschutz bei Transporten von Tieren ins EU-Ausland abzubauen. Ich denke da beispielsweise an eine Harmonisierung von Transportstandards innerhalb der Welttiergesundheitsorganisation (OIE) oder EU-weite Versorgungsstationen entlang der Transportstrecken. Für mich ist allerdings ganz klar, dass wir Lebendtiertransporte ablehnen, dessen Ziel die anschließende Mast oder Schlachtung ist.
Mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) bin ich mir mit dem Kommissar einig, dass alle Mitgliedstaaten zur Bekämpfung und Vorbeugung der ASP beitragen müssen. Die ASP kann unseren Bauern existenziellen Schaden zuführen. Das müssen wir gemeinsam unbedingt vermeiden. Deutschland setzt dabei bereits seit Längerem auf Präventionsmaßnahmen. Erst vorgestern haben wir im Kabinett ein neues Tierseuchengesetz verabschiedet, das es uns im Fall des Ausbruches erlaubt, schnell und ganz gezielt Maßnahmen zu ergreifen. Aber jeder Mitgliedstaat muss seiner Verantwortung nachkommen. Bei der Kommission sehe ich hier eine starke, koordinierende Rolle."

Erschienen am im Format Pressemitteilung