Bundesministerin Klöckner kommt zum Bauerntag nach Wiesbaden
Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat sich für Donnerstag als Rednerin angesagt. Sie möchte den Landwirten Mut machen für Veränderungen und für die Weiterentwicklung des Berufsstandes, zugleich aber deutlich machen, dass sie jede Pauschalkritik und undifferenzierte Schuldzuweisung an den Berufsstand ablehnt:
"Die Debatten sind emotionaler und holzschnittartiger geworden. Häufig gelten Bauern und ihre Wirtschaftsweise als der alleinige Buhmann bei Umwelt- und Klimafragen. Das ist weder fair, noch wissenschaftlich sachlich. Unsere Bauern sorgen dafür, dass wir jeden Tag gesundes Essen auf dem Tisch haben können. Darauf sollten wir stolz sein. Ich möchte, dass auch die junge Generation Lust auf die Grünen Berufe hat - und zugleich Vorreiter in der Digitalisierung und Modernisierung der Landwirtschaft wird. Sachlich-fachliche Erkenntnisse bringen uns weiter und nicht ideologische Grabenkämpfe. Die Verbraucher legen mehr Wert auf Tierwohl und Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln. Dem wollen und müssen wir Rechnungen tragen. Aber nicht gegen die Bauern, sondern mit ihnen. Deshalb investiere ich mit meinem Ministerium mehr Geld in Forschung, in Kennzeichnungen und in das so genannte Präzisions-Farming mithilfe neuer digitaler Anwendungen. Ich freue mich, das erste Mal als Bundesministerin auf dem Deutschen Bauerntag zu sprechen."