Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 126/2018

Staatsekretär Michael Stübgen: "Uns kann es nur gut gehen, wenn es auch unseren Nachbarn gut geht"

Parlamentarischer Staatsekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Michael Stübgen reiste vom 17. bis 19. September 2018 in der Ukraine

Anlass der Dienstreise war die bereits 15. Sitzung des Deutsch-Ukrainischen Agrarausschusses unter gemeinsamer Leitung von Staatsekretär Stübgen und der ukrainischen Vizeministerin Olga Trofimzewa. Das 2006 eingeführte Format ist das zentrale Gremium, in dem sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das ukrainische Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung (MAPE) über ihre Kooperation austauschen. Im Fokus des aktuellen Treffens standen zum einen die Verlängerung und Anpassung der laufenden bilateralen Kooperationsprojekte, insbesondere des Vorhabens im Ökolandbau und des Vorhabens zur Förderung des Agrarhandels im Lichte des zwischen der EU und der Ukraine geschlossenen Freihandelsabkommens.

Zum anderen wurde das Treffen zur politischen Konsolidierung eines neuen Projekts im Forstbereich genutzt. Michael Stübgen betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit einer nationalen Waldinventur für die Ukraine. "Denn erst wenn man einen akkuraten und zuverlässigen Überblick über den aktuellen Stand des ukrainischen Waldes hat, weiß man, wo und wie Deutschland die Ukraine bei der Einführung einer nachhaltigen und multifunktionalen Waldbewirtschaftung unterstützen kann" sagte der Staatssekretär.

Neben Gesprächen mit Wirtschaftsvertretern wurde die Reise mit einem Besuch eines von BMEL und dem ukrainischen Bildungsministerium gemeinsam geförderten methodischen Zentrum für Agrarbildung und eines landwirtschaftlichen Colleges abgerundet. Ziel des Projekts ist die Einführung dualer Ausbildungsstrukturen in der Ukraine. Stübgen war von der Einrichtung beeindruckt: "Man muss nicht alles von Deutschland eins zu eins kopieren. Aber unser duales Ausbildungssystem ist ein Erfolgsmodell, das Zukunft hat. Ihm ist es zu verdanken, dass wir selbst in Krisenzeiten eine niedriger Jungendarbeitslosigkeit haben als die meisten anderen Länder dieser Welt."

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