Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 44/2019

Klöckner: "Zukunftsfähigen Ackerbau in Deutschland voranbringen"

Landwirtschaftsministerin nutzt Erfahrungswissen der Landwirte – Praktiker diskutieren über geplante Ackerbaustrategie

Moderne Landwirtschaft ist gekennzeichnet durch hohe Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Digitale Technik und innovative Verfahren gehören ebenso dazu wie die sich wandelnden Erwartungen der Verbraucher. Die Bäuerinnen und Bauern leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, die auf einem oft über Generationen weitergegebenem Wissen, viel Erfahrung und einer guten Ausbildung beruhen.

Moderne Landwirtschaft ist gekennzeichnet durch hohe Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Digitale Technik und innovative Verfahren gehören ebenso dazu wie die sich wandelnden Erwartungen der Verbraucher. Die Bäuerinnen und Bauern leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, die auf einem oft über Generationen weitergegebenem Wissen, viel Erfahrung und einer guten Ausbildung beruhen. Diesen Erfahrungsschatz nutzt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, traf heute mit den Mitgliedern des Praktikernetzwerkes sowie Wissenschaftlern des Julius-Kühn-Instituts und des Thünen-Instituts zusammen, Thema waren die Vorschläge zur geplanten Ackerbaustrategie.

Dazu Julia Klöckner: "Mir ist es wichtig, mit den Praktikern im Gespräch zu bleiben, denn sie arbeiten tagtäglich in der Landwirtschaft und wissen, wie es geht. Sie bringen ihre Sichtweise unabhängig von formalen Beteiligungsverfahren ein. Das hilft uns bei der Erarbeitung möglichst effektiver Regelungen und der Vermeidung unnötiger Bürokratie.

Konkret diskutiert haben wir die Vorschläge der Wissenschaftler zu meiner nationalen Ackerbaustrategie, die ich im Herbst 2019 vorlegen möchte. Ziel ist einerseits die Sicherstellung einer vielfältigen Ernährungsgrundlage für die Bevölkerung, auch der Futtermittel sowie die Bereitstellung biobasierter Rohstoffe – Teller, Trog und Tank. Zweiter Punkt ist der Schutz der natürlichen Ressourcen – also Boden, Wasser und Luft – und die Frage, wie der Beitrag des Ackerbaus zum Klimaschutz ausgebaut werden kann. Drittens geht es um Erhalt und Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft. Dazu gibt es verschiedene Handlungsfelder, die den Boden, die Fruchtfolge, die Düngung, die Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, die Pflanzen-züchtung, die Digitalisierung, die Biodiversität in der Agrarlandschaft sowie die Luftreinhaltung in den Blick nehmen. Sämtliche Maßnahmen werden dabei selbstverständlich einer ökonomischen Folgeabschätzung unterzogen. Gemeinsam mit dem Praktikernetzwerk habe ich hierzu Ideen und Ansätze beraten, die uns helfen, bestehende Zielkonflikte einzudämmen oder gar zu lösen. Die Anregungen werden Eingang finden."

Hintergrund:

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verfolgt eine Politik mit praxistauglichen Gesetzen und Verordnungen, die weniger Bürokratie schaffen. Als ein Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, wurde 2017 das Praktikernetzwerk ins Leben gerufen. Aus 511 Bewerbungen wurden 100 Praktikerinnen und Praktiker ausgewählt, die die Vielfalt der deutschen Landwirtschaft abbilden.

In der Auftaktveranstaltung des Praktikernetzwerkes im Juli 2017 wurden grundsätzliche Themen wie Tierhaltung und Pflanzenbau der Zukunft; Wertschätzung von Lebensmitteln sowie Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft diskutiert. Bei dem zweiten Treffen im März 2018 wurde über die künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert. Die Mitglieder des Praktikernetzwerkes treffen sich am 13. und 14. Februar 2019 zum dritten Mal in Berlin. Aufgrund ihrer langjährigen praktischen Erfahrungen bringen sie Anregungen für die geplante Ackerbaustrategie ein.

Zwischen den Präsenzveranstaltungen werden die Teilnehmer auf digitalem Weg mit aktuellen Fragestellungen befasst.

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