Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 176/2019

Herausforderungen des Klimawandels durch Anpassungen an einen nachhaltigen Ackerbau begegnen – Staatssekretär Fuchtel zu Gesprächen in der Mongolei

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, reist vom 29. August bis 01. September 2019 zu politischen Gesprächen in die Mongolei. Dort wird derzeit ein Projekt im Rahmen des Bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt

Im Gespräch mit dem Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie (MELL) der Mongolei, Ulaan Chultem, zeigte sich Staatssekretär Fuchtel vom Erfolg und der Anerkennung des Deutsch-Mongolischen Kooperationsprojekts "Nachhaltige Landwirtschaft" beeindruckt. "Unsere Ministerien verbindet seit vielen Jahren eine intensive und auf Freundschaft basierende Partnerschaft, die sich auch in dem erfolgreichen Kooperationsprojekt niederschlägt“ so Fuchtel. „In diesem Jahr feiern wir 45 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen unseren Ländern. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass wir das Projekt in diesem Jahr um weitere drei Jahre verlängern und durch zusätzliche Maßnahmen weiter ausbauen konnten. Derzeit arbeitet das Projekt auch an Themen im Bereich Klima und Umwelt. Im Kampf gegen den Klimawandel sind eine Vielzahl von Maßnahmen wichtig und Landwirtschaft ist dabei ein Teil der Lösung."

Hintergrund:

Deutsch-Mongolisches Kooperationsprojekt Nachhaltige Landwirtschaft (DMKNL)
Seit April 2013 fördert das BMEL einen agrarfachlichen Dialog mit der Mongolei um die nachhaltige Entwicklung der mongolischen Landwirtschaft zu fördern. Trotz des rauen Kontinentalklimas spielt der Agrarsektor eine wichtige Rolle für die mongolische Wirtschaft und leistet (nach dem Bergbau) mit 13% am BIP den zweitwichtigsten Beitrag zur mongolischen Wirtschaft; ca. 30% der erwerbsfähigen Bevölkerung sind im Landwirtschaftssektor beschäftigt Neben der mobilen Tierhaltung, die traditionell den Alltag in der Mongolei bestimmt, gewinnt der Ackerbau an Bedeutung. Dabei bergen die natürlichen Bedingungen besondere Risiken: Bodenerosion und Bodendegradierung sind zu verhindern und Dürren zu meistern.

Im Vordergrund des Projekts stehen die Beratung agrarpolitischer Entscheidungsträger bei der Schaffung von geeigneten rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Fach- und Führungskräfte der mongolischen Agrarwirtschaft. Schwerpunktthemen sind die Förderung des Saatgut- und Sortenwesens, die Durchsetzung guter fachlicher Praxis im Ackerbau und die Weiterentwicklung eines sinnvollen Risikomanagements in der Landwirtschaft. Das Projekt bietet nachfrageorientiert Beratungsleistungen an, führt Fachinformationsfahrten, Workshops und Schulungen durch und erstellt Studien, Stellungnahmen oder Kommentierungen zu legislativen Texten. So wurden im Jahr 2019 beispielsweise bisher drei Kommentierungen zu Gesetzen herausgegeben, drei thematische Fachseminare und vier Workshops angeboten und eine Fachinformationsfahrt durchgeführt. Hierdurch konnten Fachkenntnisse an insgesamt etwa 400 potenzielle Multiplikatoren weitergegeben werden.

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