Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 64/2020

Bundesministerin Julia Klöckner und der französische Agrarminister Didier Guillaume: Europäischer Ansatz im Umgang mit der COVID-19-Krise bekräftigt

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, und ihr französischer Amtskollege Didier Guillaume haben sich telefonisch eingehend zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Lebensmittelkette sowie die Land- und Ernährungswirtschaft ausgetauscht und fordern die Europäische Kommission auf, Marktstabilisierungsmaßnahmen vorzubereiten sowie Vereinfachungen und Flexibilisierungen in der GAP zu ermöglichen.

Die Minister betonten, dass die Versorgung mit Lebensmitteln und Agrarprodukten sicher sei. Sie waren sich einig über die Schwere der Krise für alle europäischen Bürge-rinnen und Bürger und erinnerten daran, wie wichtig die Erhaltung der Lebensfähigkeit und Resilienz der europäischen Landwirtschaft sei, um die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher sicherzustellen. Eine starke Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sei daher auch in Zukunft unerlässlich für ein stabiles Europa.
Klöckner und Guillaume betonten, dass der freie Warenverkehr im Binnenmarkt und ein regelbasierter internationaler Handel auch in Zukunft sichergestellt sein müssten und forderten einen gemeinsamen Ansatz für die Bewältigung der Krise. Die Gemeinsame Marktorganisation habe die Instrumente verfügbar, um schnell und gezielt auf Marktstörungen zu antworten. Die Minister fordern die Europäische Kommission auf, die in der gegenwärtigen schwierigen Situation erforderlichen Maßnahmen zur Markt-stabilisierung rasch zu ergreifen. Insbesondere rufen sie die Kommission dazu auf, die Eröffnung der privaten Lagerhaltung für Marktsektoren in der Krise in Betracht zu ziehen.

Die Minister unterstrichen, es sei unter den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen erforderlich, die Nutzung der verfügbaren Maßnahmen der GAP zur Unterstützung von landwirtschaftlichen Betrieben zu vereinfachen. Benötigt würden dazu deutliche Erleichterungen und größere Flexibilität bei den Kontrollmaßnahmen, insbesondere den Vor-Ort-Kontrollen. Sie forderten die Europäische Kommission auf, die dazu erforderlichen Regelungen rasch zu verabschieden.

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