Hilfe für Helfer – DII-Einkaufshilfe in Rockenhausen erhält rund 6.000 Euro
Bundesministerin Julia Klöckner fördert ehrenamtliche Initiativen in ländlichen Regionen – insgesamt fünf Millionen stehen bereit
Die Corona-Pandemie hat viele ehrenamtliche Initiativen und Helfer ins Straucheln gebracht: Kontaktbeschränkungen erschweren die Arbeit. Die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen kostet zusätzliches Geld. Mehr denn je, sind Menschen in der Pandemie aber auf dieses Engagement vor der Haustür angewiesen.
Die Bundesministerin für ländliche Räume, Julia Klöckner, hat deshalb das millionenschwere Soforthilfeprogramm „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.“ aufgelegt. Damit greift die Ministerin den Ehrenamtlichen gezielt unter die Arme: Sie können Zuwendungen etwa für Schutzausrüstung, Mieten für Fahrzeuge oder digitale Ausstattung erhalten. Bereits 567 Anträge sind beim Ministerium eingegangen – die ersten Förderbescheide wurden nun verschickt.
An die DII-Einkaufshilfe des Donnersberger Integrationshilfe e.V. in Rockenhausen übergab Bundesministerin Julia Klöckner den Förderbescheid heute persönlich. Der Verein aus Einheimischen und geflüchteten Menschen, der vorrangig Senioren mit Lebensmitteln beliefert, erhält 5992 Euro. Das Geld wird benötigt, um den freiwilligen Helfern Fahrtkosten zu erstatten und Schulungen zu finanzieren. Außerdem sollen die ehrenamtlichen Kräfte mit Technik ausgestattet werden, um an Videokonferenzen zur Koordinierung der Hilfe teilnehmen zu können. Die Versorgung der Menschen in entlegenen Ortschaften soll das selbstbestimmte Leben auf dem Land auch im Alter ermöglichen.
Bundesministerin Klöckner: „Die Corona-Krise darf nicht zu einer Krise des Ehrenamts werden. Denn besonders jetzt sind viele Menschen auf Unterstützung angewiesen. Deshalb helfen wir den Helfern – insgesamt fünf Millionen Euro haben wir für Initiativen vor Ort bereitgestellt. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, dass wichtige Angebote in der Fläche weiter möglich sind. Das ist mir ein großes Anliegen: Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit – und gerade deshalb so wertvoll für die Temperatur unserer Gesellschaft.“