Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 167/2020

Eine Million Euro für Digitalisierung in Potsdam-Mittelmark

Bundesministerin Julia Klöckner unterstützt Landkreis im Rahmen des Digitalisierungs-Programms "Smarte.Land.Regionen" ihres Ministeriums

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat bekannt gegeben, dass der Landkreis Potsdam-Mittelmark einer von sieben Gewinnern des Modellvorhabens "Smarte.Land.Regionen" ist. Vom Bundesministerium wird er in den kommenden vier Jahren mit bis zu einer Million Euro bei der Umsetzung digitaler Ideen unterstützt.

Bundesministerin Julia Klöckner: "Ein Arzt in der Nähe, ein Bus, der fährt, wenn man ihn braucht: Was in großen Städten meist selbstverständlich ist, stellt viele Bürger in den ländlichen Räumen vor Herausforderungen. Digitalisierung – etwa Video-Sprechstunden oder flexible Ruf-Busse – kann helfen, die Daseinsvorsorge auf dem Land zu stärken. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark wollen wir mit unserem Programm die Entwicklung solcher passgenauen Lösungen unterstützen und möglich machen, die den Alltag der Bürger erleichtern. Die Ideen sollen zudem Inspiration und beispielgebend auch für andere ländliche Regionen sein. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten für die erfolgreiche Bewerbung."

Die sieben Modellregionen, die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt wurden, werden mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) die digitalen Dienste gestalten. Die Aktivitäten sind eingebettet in eine landkreisweite Digitalisierungsstrategie und werden durch Maßnahmen wie Kompetenzaufbau, Sensibilisierung und Beteiligung der Bevölkerung und regionaler Akteure begleitet. Zusätzlich werden im Projektverlauf Einzelprojekte regionaler Akteure in den Modellregionen gefördert.

Hintergrund

Das Bundesministerium hatte im Dezember das Modellvorhaben "Smarte.Land.Regionen" gestartet, mit dem die Digitalisierung in den ländlichen Räumen weiter vorangetrieben wird, Landkreise zur Entwicklung digitaler Lösungen wie Online-Sprechstunden, E-Learning-Angebote und flexible Fahrangebote ermutigt werden sollen. Insgesamt 68 Landkreise hatten sich beworben, in einer ersten Wettbewerbsstufe hatten sich 22 von ihnen qualifiziert.

Die 15 nicht von der Jury ausgewählten Landkreise werden ebenfalls vom Modellvorhaben profitieren. Das BMEL unterstützt sie mit je 200.000 Euro für ein Digitalprojekt innerhalb ihrer Digitalstrategie. Weiterhin ist vorgesehen, dass sie im Rahmen des Modellprojekts durch einen gezielten Wissenstransfer, moderne Beteiligungsformate sowie die Nutzung der entwickelten digitalen Anwendungen am Modellvorhaben partizipieren können. Begleitet und unterstützt wird das Modellvorhaben vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

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