Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 81/2021

Hilfen für Ostseefischer bei endgültiger Stilllegung werden umgesetzt

Bundesfischereiministerium beteiligt sich mit 2,2 Millionen Euro

Klimawandel und dadurch bedingte Faktoren, wie zu wenig Sauerstoffgehalt im Wasser und ein zu geringer Zustrom von Salzwasser, machen die Situation der Fischbestände in der Ostsee weiterhin schwierig. Damit ist für einige Betriebe die Fischerei dauerhaft unrentabel. Unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft im vergangenen Jahr wurde daher erreicht, dass finanzielle Hilfen bei endgültiger Einstellung der Fangtätigkeit bereitstehen. Dafür hatte sich die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, auf europäischer Ebene intensiv eingesetzt.

Die entsprechende Änderung der Verordnung über den Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) ist heute in Kraft getreten. In diesem Jahr können in den betroffenen Küstenländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein die Fischer nun Prämien für eine dauerhafte Stilllegung ihrer Schiffe beantragen. Die Höhe der Unterstützung bemisst sich dabei nach der Größe der Schiffe. Die Prämien werden je zur Hälfte aus dem EMFF der EU sowie aus Bundesmitteln finanziert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat dafür 2,2 Millionen Euro bereitgestellt.

Bundesfischereiministerin Julia Klöckner: "Die Fischbestände nachhaltig zu bewirtschaften ist eine Notwendigkeit, um unsere Küstenfischerei insgesamt zu erhalten. Gleichzeitig müssen wir den einzelnen Betrieb im Auge behalten und die Menschen, die davon leben. Deshalb habe ich immer um Unterstützung für die gekämpft, die aufgrund der Umstände aufgeben müssen. Sie brauchen eine wirtschaftliche Perspektive. Dafür stellen wir Bundesmittel zur Verfügung!"

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