Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 92/2021

Nachhaltig Humus aufbauen – Klima schützen

Bundeslandwirtschaftsministerin setzt Klimamaßnahmen um – Modell- und Demonstrationsvorhaben gestartet

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute die Bewerbungsphase zu dem wegweisenden Modell- und Demonstrationsvorhaben „Humuserhalt und -aufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden“ gestartet. Damit setzt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einen wichtigen Teil des Zehn-Punkte-Maßnahmenpakets des Ministeriums für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft um.

Julia Klöckner: "Böden sind eine wertvolle Ressource. Der Aufbau von Humus in landwirtschaftlich genutzten Böden spielt eine herausragende Rolle bei der Speicherung von CO2 und damit für den Klimaschutz. Diese natürlichen Senken will ich besonders fördern. Deshalb starten wir bereits jetzt mit unserem Modell- und Demonstrationsvorhaben."

Ziel des Modell- und Demonstrationsvorhabens ist es, in den teilnehmenden Betrieben über die derzeitige landwirtschaftliche Praxis hinausgehende, innovative und langfristig wirkende Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau zu etablieren. Dabei soll die Vielfalt der in Deutschland vertretenen Betriebsstrukturen und regionalen Gegebenheiten in mehreren Modellregionen abgebildet werden. Die Betriebe können aus einem Katalog mögliche Maßnahmen auswählen. Dazu zählen beispielsweise mehrjährige Fruchtfolgen, der Anbau humusmehrender Kulturen wie tiefwurzelnde Hülsenfrüchtler oder die Integration von Agroforstsystemen, Hecken und Feldgehölzen.

Hintergrund:

Der Humus in landwirtschaftlichen Böden ist für zentrale Funktionen wie das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit, den Wasserhaushalt, die Nährstoffverfügbarkeit oder die Erosionsminderung von größter Bedeutung. Insbesondere werden durch den Humus im Boden große Mengen an Kohlenstoff aus zuvor von den Pflanzen gebundenem CO2 gespeichert.

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