Erschienen am im Format Pressemitteilung Nr. 57/2023

BMEL fördert künstliche Intelligenz in Agrar- und Ernährungswirtschaft

Claudia Müller überreicht Förderbescheide in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Claudia Müller, hat heute Förderbescheide in Höhe von insgesamt fast 3,8 Millionen Euro an die Hochschule Osnabrück, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und das Agrotech Valley Forum e. V. übergeben. Ziel der Förderung bis Anfang 2028 ist, die Weiterentwicklung europäischer KI-, Daten- und Robotiklösungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft voranzubringen, KI-Anwendungen im Agrarbereich zu testen und die Akzeptanz von KI-gestützten Lösungen zu fördern.

Claudia Müller: "Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir unsere Lebensmittel produzieren. Mit KI können wir die Effizienz und Nachhaltigkeit unserer Agrar- und Ernährungswirtschaft erhöhen und beim Klimaschutz deutlich vorankommen. Dafür brauchen wir praktikable KI-Lösungen auf dem Markt und Akzeptanz im Agrar- und Ernährungssektor. Gerade kleine und mittelgroße Technologieanbieter brauchen technische Unterstützung, um KI-basierte Soft- und Hardware-Lösungen zu testen. Mit unserer Förderung setzen wir einen wichtigen Impuls, um das enorme Potential von KI für die gesamte Wertschöpfungskette der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu erproben und langfristig nutzbar zu machen."

Die Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ordnet sich ein in eine gemeinsame europäische Initiative und wird über das EU-Programm "Digitales Europa" durch die Europäische Kommission kofinanziert. Geplant ist die Etablierung eines europäischen Netzwerks von Test- und Experimentiereinrichtungen. So soll eine Kreislaufwirtschaft für eine nachhaltigere, effizientere und wettbewerbsfähigere Produktion unter hohen Standards gefördert werden.

Hintergrund:

Das Programm "Digitales Europa" (DIGITAL) ist ein EU-Förderprogramm, das sich auf die Bereitstellung digitaler Technologien für Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger und öffentliche Verwaltungen konzentriert. Es sieht vier sektorale Test- und Experimentiereinrichtungen vor: AGRI-Lebensmittel, Gesundheitswesen, verarbeitende Industrie sowie intelligente Städte und Gemeinden.

Die groß angelegten Test- und Experimentiereinrichtungen (TEF), welche sich auch maßgeblich an den vom BMEL eingerichteten "digitalen Experimentierfeldern in der Landwirtschaft" orientieren, werden eine Kombination aus physischen und virtuellen Einrichtungen bieten, in denen Technologieanbieter in erster Linie technische Unterstützung erhalten können, um ihre neuesten KI-basierten Software- und Hardwaretechnologien (einschließlich KI-gestützter Robotik) in realen Umgebungen zu testen.

Durch das genannte EU-Programm wird die Weiterentwicklung europäischer KI-, Daten- und Robotiklösungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Rahmen des „agrifoodTEF“ durch die EU-Kommission zu 50 Prozent kofinanziert, während die zusätzlich notwendigen Mittel aus der nationalen Förderung des jeweiligen Mitgliedstaates bezogen werden.

Weitere Informationen können Sie hier abrufen.

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